openSUSE 11.2 – YaST2 soll nach der Installation wieder die Softwareauswahl anzeigen

Ein weiterer Tipp erwartet euch wieder. :wink: Einigen von uns ist es sicherlich aufgefallen, dass sich das Fenster von YaST2 nach einer Softwareinstallation schließt. Unter Umständen kann es nervig sein, weil man evtl. das eine oder andere Paket noch nachinstallieren möchte bzw. man auch in die Dateiliste schauen kann, was eigentlich alles installiert wurde.

Um diesen kleinen Missstand zu beseitigen, gibt es eine Einstellung in der YaST2 aufgefordert wird, die Softwareauswahl nach der Installation erneut anzeigen zu lassen.

Hier die Step-By-Step Anleitung:

1.  YaST2-Kontrollzentrum starten.

2. Im YaST2-Kontrollzentrum „Editor für /etc/sysconfig“ starten.

3. Auf der linken Seite den Pfad folgen:
System / Yast2 / GUI / PKGMGR_ACTION_AT_EXIT

4. Im DropDown-Feld „restart“ wählen und auf „OK“ klicken (Evtl. die Eingabe nochmal bestätigen lassen)

openSUSE 11.2 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 9.11 als RPM installieren

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet. Ein neuer Artikel befindet sich hier: openSUSE 11.2 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 9.12 als RPM installieren

Als ich den proprietären ATI-Treiber als RPM bauen und installieren wollte, bricht der Bau der RPM immer ab bzw. wird mit einem Absturz des Installers quittiert. :evil: Nach einiger Zeit hatte ich den Bogen raus, wie man diesen RPM doch bauen und auch installieren kann. Es gibt ein Fehler in einem Skript des Installers,  der für den Bau der RPM zuständig ist. Er konnte die kompilierten Dateien nicht mehr finden und folglich auch keine RPM bauen. :roll:

Hier die Step-By-Step Anleitung für die Konsole für den 32/64-bit System:

1. den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
http://support.amd.com/us/gpudownload/linux/Pages/radeon_linux.aspx?type=2.4.1&product=2.4.1.3.5&lang=English

2. den Inhalt vom Installer in ein Verzeichnis auspacken:

sh ./ati-driver-installer-9-11-x86.x86_64.run --extract ati-9.11

3. Eine Patch-Datei namens „ati-9.11.patch“  mit folgendem Inhalt erstellen:

diff -rup ati-9.11-orig/packages/SuSE/ati-packager.sh ati-9.11/packages/SuSE/ati-packager.sh
--- ati-9.11-orig/packages/SuSE/ati-packager.sh 2009-11-12 07:07:59.000000000 +0100
+++ ati-9.11/packages/SuSE/ati-packager.sh      2009-12-05 14:47:05.932631343 +0100
@@ -91,7 +91,7 @@ s!%ATI_DRIVER_BUILD_ROOT!${TmpDrvFilesDi
 END_SED_SCRIPT

     #Build the package
-    rpmbuild -bb --root ${TmpDrvFilesDir} --target ${ARCH} ${TmpPkgSpec} > ${TmpPkgBuildOut} 2>&1
+    rpmbuild -bb --buildroot ${TmpDrvFilesDir} --target ${ARCH} ${TmpPkgSpec} > ${TmpPkgBuildOut} 2>&1

     #Retrieve the absolute path to the built package
     if [ $? -eq 0 ]; then

Update: Es wird empfohlen die Patch-Datei direkt herunterzuladen: ati-9.11.patch

Hier der Weg über die Konsole:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/ati-9.11.patch

4. Patchdatei anwenden:

patch -p0 <ati-9.11.patch

5. In den ausgepackten Verzeichnis wechseln:

cd ati-9.11

6a. Den Bau der RPM manuell anstoßen (32-bit):

./ati-installer.sh 8.671 --buildpkg SuSE/SUSE112-IA32

6b. Den Bau der RPM manuell anstoßen (64-bit):

./ati-installer.sh 8.671 --buildpkg SuSE/SUSE112-AMD64

7. das frisch gepackte RPM installieren:

rpm -ihv fglrx64_7_4_0_SUSE112-8.671*.rpm

Damit dürfte jetzt wieder der Treiber funktionieren und die 3D-Effekte unter Linux etwas ausreizen. :wink:

Ich bin für Kommentare und weitere Tipps dankbar. :wink:

Eröffnungsfeier ;-)

Nehmt es mir nicht übel, dass ich erst jetzt eine Plattform zum Bloggen habe, während tausend andere Benutzer/Schriftsteller/Schreiberlinge schon eine halbe Ewigkeit bloggen. :wink:

Irgendwo da draußen gibt es Menschen, die gerne mal ein anderes Betriebssystem testen oder sogar ein- bzw. ersetzen  wollen. Ich kann für Neulinge auch openSUSE empfehlen. Die Hürde senkt sich immer weiter ab. Vielleicht stellt es in naher Zukunft überhaupt keine Hürde mehr da.  :grin: Ich hingegen bin von MS Windows zu openSUSE gewechselt und bin sehr froh, dass ich überhaupt gewechselt habe. System- bzw. Softwareaktualisierungen erhält man kostenfrei (ausgenommen sind die Kosten für den eigenen Internetzugang :wink:). Die Distribution wird von der Community gebacken, in der ich auch Mitglied bin und kann an der Entwicklung der Distribution mitwirken. :mrgreen:   Später werde ich darüber mehr erzählen.

Ich kann mir vorstellen, dass einige Menschen die Tipps und Tricks zur Linux-Distribution openSUSE gebrauchen können. Jedoch beschränkt sich dieser Blog nicht nur auf openSUSE, sondern auch in Bereichen wie Shell, Skripting, Programmierung, Software, Tests und etwas vom Weltgeschehen. Manchmal kommt dann auch mal ein „Aha“ über die Lippen, wenn man sich ein Artikel durchliest und man wieder etwas dazugelernt hat.  :idea: Ich betrachte mich selbst nicht wirklich als Profi, obwohl einige Menschen (davon meistens nicht technisch-versierte Leute) in meinem Umfeld es wirklich so sehen. :twisted: Denn ich gebe meine Erfahrung gerne weiter und lerne immer noch von anderen Schrifsteller mit echten bedruckten Büchern oder auch in digitaler Form wie Blogs, Dokus, HowTos. Daher wer Profi ist, der weiß halt schon alles und seine Systeme laufen nur so lange gut, bis er es verbockt hat. Dann ist sein Ruf für immer hin und wird fortan abwertende Spitznamen wie „Computer-Experte“ bzw. „Computer-Profi“ nicht mehr los. :roll:

Nun gut, lasst uns die Ärmel hochkrempeln und loslegen. :wink: