openSUSE – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 11.3 als RPM installieren

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet. Ein neuer Artikel befindet sich hier: openSUSE – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 11.4 als RPM installieren

ATI Catalyst 11.3 (fglrx 8.831) wurde veröffentlicht. Das Skript makerpm-ati-11.3.sh steht ab sofort zum Download zur Verfügung.

Folgende Features sind im ATI Catalyst 11.3 für openSUSE (auch für SLED) enthalten:

  • ATI Catalyst 11.3 unterstützt offiziell openSUSE 11.4.
  • Das Build- und Rebuild-Skript können über den sysconfig-Editor konfiguriert werden. Pfad: /System/Kernel/Graphics card/ATI
  • Die Abhängigkeiten für den fglrx-Paket können über die Shell-Variable KERNEL_DEVEL manipuliert werden.
  • Es kann von einem Vanilla-Kernel ein fglrx-Kernelmodul gebaut werden (Experimentell).

Ich habe ein Cheat Sheet erstellt, um einen schnellen Überblick über die Features / Einstellmöglichkeiten von ATI Catalyst 11.3 zu bekommen.
Download: ati-catalyst-11.3-cheat-sheet.pdf

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Die Anleitung funktioniert mit openSUSE 11.2, 11.3 und 11.4.

*** Wichtiger Hinweis zum ATI-Repo ***
Im ATI-Repo befindet sich der ältere ATI-Catalyst 11.1 (fglrx 8.812) Treiber. Es kann durchaus passieren, dass neuere Grafikkarten noch nicht unterstützt werden. Zudem werden die Treiber mit einer Verzögerung von 1-2 Monaten gebaut und veröffentlicht.

Diese Anleitung wie auch das Skript werden regelmäßig aktualisiert. Es lohnt sich daher öfter mal vorbei zu schauen oder im Feedreader zu speichern.

Es gibt 2 Wege den Bau des RPM-Packages durchzuführen.

  1. das RPM mit dem Skript makerpm-ati-11.3.sh bauen (empfohlen)
  2. das RPM manuell bauen (für Fortgeschrittene)

Der Vorteil zu Punkt 1: man muss sich nicht um die nötigen Packages für den Bau kümmern und man spart sich die Tipparbeit, die Zeit und die Nerven. ;-)

Hinweis: Alle genannten Schritte müssen in der Konsole im Root-Modus ausgeführt werden. Die Installation des RPM-Package „fglrx“ kann im Runlevel 3 oder auch im Runlevel 5 durchgeführt werden. Danach ist ein Neustart des Computers auf jeden Fall erforderlich.

Vorhandene fglrx-Treiber wird mit der Installation des ATI Catalyst RPM-Paket automatisch entfernt.

Mit vorhandene fglrx-Treiber sind z.B. folgende gemeint:

  • ati-fglrxG01-kmp-{default,desktop,pae,…}
  • ati-fglrxG02-kmp-{default,desktop,pae,…}
  • x11-video-fglrxG02

Hilfe, es funktioniert nicht!

Bitte haltet folgende Regel ein:

  1. Bei der Eingabe der Befehle auf mögliche Tippfehler überprüfen.
  2. Möglicherweise ist die Lösung für das Problem im Troubleshooting vorhanden.
  3. In Kommentaren lesen, ob eine Lösung zu einem Problem bereits existiert.

Wenn keines der o.g. Regel greift, dann könnt ihr mit eurem Anliegen an mich wenden. Damit ich euch helfen kann, müsst ihr erst vorarbeiten. Bitte ladet euch das Skript makerpm-ati-11.3.sh herunter und erstellt einen Report von eurem System in der Konsole:

su -c 'sh makerpm-ati-11.3.sh -ur'

Das Skript lädt das Report auf sprunge.us hoch und gibt anschließend einen Link aus. Diesen Link postet ihr in eurem Kommentar zusammen mit einer Beschreibung zu eurem Problem an mich. Ich werde mir euren Report anschauen und Hilfestellung geben, wo evtl. das Problem liegen könnte.

RPM mit dem Skript bauen

Das Skript makerpm-ati-11.3.sh ist sehr mächtig, robust und läuft vollautomatisch. Der ATI-Installer wird automatisch heruntergeladen, falls er nicht schon im Verzeichnis liegt. Zudem wird geprüft, ob die Grafikkarte vom Treiber unterstützt wird. Auf Wunsch wird nach dem Bau des RPM-Packages der fglrx-Treiber installiert.

Folgende Argumente können dem Skript übergeben werden:

-b Nur das RPM-Package bauen (Standard)
-c <type> Nur X-Server konfigurieren. Monitor-Typ: single = 1 Monitor, dual = 2 Monitore (Wichtig: Nur ausführen, wenn es Probleme mit der Standardkonfiguration des X-Servers auftreten)
-d Nur den ATI-Installer downloaden
-i Das RPM-Package bauen und installieren bzw. updaten
-kms <yes|no> Kernel-Mode-Setting (KMS) aktivieren oder deaktivieren
-old2ddriver <yes|no> den alten 2D-Treiber aktivieren oder deaktivieren
-r|–report erstellt ein Report und speichert diese in eine Datei namens ati-report.txt
-u|–uninstall entfernt ATI Catalyst restlos vom System. Zuerst wird das fglrx-Package (falls vorhanden) vom System deinstalliert. Danach werden vorhandene ATI-Dateien und -Verzeichnisse entfernt. Hinweis: Falls das Rebuild-Skript installiert wurde, wird es ebenfalls entfernt und das Initskript /etc/init.d/xdm wiederhergestellt.
-ur|–uploadreport wie Option –report nur zusätzlich wird der Report auf einem NoPaste-Service sprunge.us hochgeladen und gibt bei Erfolg den Link zurück.
-ux openSUSE 11.2: Nur den gepatchten X-Server installieren. Verbessert die Zusammenarbeit mit dem fglrx-Treiber. (empfohlen)
-h Die Hilfe anzeigen lassen
-V Version des Skript anzeigen

Downloads:

Empfohlene Vorgehensweise:

Man benötigt hierfür die Konsole mit root-Rechten, um das Skript auszuführen.

  1. Das Skript herunterladen:
    wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-11.3.sh
  2. Die Prüfsummendatei herunterladen:
    wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-11.3.sh.sha1
  3. Die Prüfsummendatei gegen das Skript prüfen:
    sha1sum -c makerpm-ati-11.3.sh.sha1

    Idealerweise sollte folgende Ausgabe erscheinen, andernfalls stimmt etwas mit dem heruntergeladenen Skript nicht:

    makerpm-ati-11.3.sh: OK
  4. Die Rechte des Skriptes ändern und ausführbar machen:
    chown root:root makerpm-ati-11.3.sh
    chmod 744 makerpm-ati-11.3.sh
  5. Das Skript mit dem Argument -i ausführen. Das RPM-Package wird im Anschluß automatisch installiert (bzw. aktualisiert).
    ./makerpm-ati-11.3.sh -i
  6. Den Rechner neustarten:
    reboot

RPM manuell bauen

Da nun endlich das von mir neugeschriebene Packaging Skript im ATI-Installer enthalten ist, ist die Installation des Treibers ziemlich einfach geworden. :-)

Folgende Entwicklungswerkzeuge bzw. -packages werden vom gebauten RPM-Paket als benötigt eingestuft und von YaST2/zypper automatisch mitinstalliert:

  • gcc
  • make
  • patch
  • kernel-devel (openSUSE 11.2: linux-kernel-headers)
  • kernel-source
  • kernel-{default,desktop,pae}-devel
  • kernel-syms

Folgende Schritte werden auf einem 32-bit wie auch 64-bit openSUSE-System durchgeführt:

  1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
    https://a248.e.akamai.net/f/674/9206/0/www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-11-3-x86.x86_64.run
    Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.
  2. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:
    sh ./ati-driver-installer-11-3-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE-autodetection
  3. Das RPM-Package installieren:
    zypper install fglrx*8.831*.rpm
  4. Den Rechner neustarten:
    reboot

Troubleshooting:

  1. Nach dem Booten sieht man die Konsole (Problem mit der Konfiguration des X-Servers)
  2. Nach dem Booten hat man einen schwarzen Bildschirm (Problem mit dem Kernel-Mode-Setting)
  3. Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4 bzw. 4.5 ist nicht aktiviert
  4. Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.5 lassen sich gar nicht mehr aktivieren
  5. In Firefox oder Thunderbird erscheinen schwarze Flächen
  6. Ein Wasserzeichen erscheint unten rechts
  7. Der Treiber unterstützt meine Grafikkarte nicht. Was mache ich jetzt?
  1. Sollte man nach dem Booten in der Konsole landen, dann erstellt man besser eine Konfigurationsdatei des X-Servers. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und folgende Schritte durchführen.

    einfache Variante:

    Vorher noch in den Runlevel 3 wechseln:

    init 3

    Bei einem Monitor (Single-Modus):

    ./makerpm-ati-11.3.sh -c single

    Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

    ./makerpm-ati-11.3.sh -c dual

    Danach den Rechner neustarten.

    Fortgeschrittene Variante:

    1. X-Server-Konfiguration verschieben, falls vorhanden:
      mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup
    2. Von aticonfig eine neue Konfigurationsdatei erzeugen lassen: (Das Tool aticonfig kann mittlerweile auch eine X-Server-Konfiguration from Scratch erzeugen, jedoch speziell auf den fglrx-Treiber zugeschnitten. Die restliche Hardware wird vom X-Server automatisch erkannt und geladen. Dies sollte in Zukunft vorgezogen werden, falls die Autoerkennung für den fglrx-Treiber oder X -configure nicht funktioniert):

      Bei einem Monitor (Single-Modus):

      aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf

      oder bei zwei Monitore (Dual-Modus):

      aticonfig --initial=dual-head --input=/etc/X11/xorg.conf
  2. Wenn man vor einem schwarzen Bildschirm sitzt und man weder die Konsole noch den Desktop sieht, dann liegt es höchstwahrscheinlich am neueingeführten Kernel-Mode-Setting (auch KMS genannt). Das Problem läßt sich durch Deaktivierung des KMS beheben.

    einfache Variante:

    Mit dem Skript das KMS dauerhaft deaktivieren:

    ./makerpm-ati-11.3.sh -kms no

    Fortgeschrittene Variante:

    Es gibt 2 Möglichkeiten KMS zu deaktivieren:

    • Als Bootparameter in GRUB oder LILO: nomodeset
    • KMS im Initial Ramdisk grundsätzlich deaktivieren. Der nachfolgende Befehl schaltet das KMS in der Konfiguration /etc/sysconfig/kernel auf NO_KMS_IN_INITRD=“yes“ aus.
      sed -i 's/NO_KMS_IN_INITRD=.*/NO_KMS_IN_INITRD="yes"/g' /etc/sysconfig/kernel

      Anschließend die Initial Ramdisk neubauen lassen:

      mkinitrd
  3. Falls die Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4 bzw. 4.5 nicht mehr aktiviert sind, weil vermutlich die Erkennung der OpenGL-Schnittstelle von AMD/ATI Catalyst 11.3 fehlschlägt. Hierzu gibt es eine einfache Lösung:
    1. Im KDE-Menü auf Systemeinstellungen klicken
    2. Unter Allgemein / Erscheinungsbild & Verhalten auf Arbeitsfläche klicken
    3. In Arbeitsflächen-Effekte einrichten auf den Tab Erweitert klicken
    4. Die Checkbox Funktionsprüfungen deaktivieren aktivieren
    5. Im Tab Allgemein prüfen, ob Compositing aktiviert ist. Falls nicht, bitte aktivieren.
    6. Abschließend auf Anwenden klicken

    Jetzt sollen die Effekte in KDE wieder funktionieren. Die 3D-Anwendungen bzw. 3D-Spiele sind von diesem Problem nicht betroffen.

  4. Wenn das Compositing im OpenGL-Modus in KDE 4.5 nicht mehr aktivierbar sein sollte, dann wurde möglicherweise von KWin das Compositing komplett deaktiviert. Schuld ist die Einstellung OpenGLIsUnsafe=true in der Konfiguration /home/USERNAME/.kde4/share/config/kwinrc. Leider gibt es noch keine Möglichkeit diese Option in den Systemeinstellungen von KDE zu ändern.

    Man kann in der Konsole schnell und komfortabel für jeden User im Home überprüfen, ob man von dem Problem betroffen ist. Wenn bei dem nachfolgenden Befehl eine oder mehrere Dateien aufgelistet werden, so ist die Option von KWin bei dem jeweiligen User scharf geschaltet worden:

    grep -l "OpenGLIsUnsafe=true" /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Es ist wichtig, dass der folgende Befehl im Runlevel 3 ausgeführt wird, sonst werden die Einstellungen von KWin wieder überschrieben. Wie man in den Runlevel 3 kommt, wird oben im Artikel beschrieben. Um das Problem mit „OpenGLIsUnsafe“ für alle User im Home-Verzeichnis zu beheben, gibt man folgenden Befehl als root in der Konsole ein:

    sed -i '/OpenGLIsUnsafe=.*/d' /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Hintergrundinfo:
    Die Option OpenGLIsUnsafe kam mit der Revision 1079919 und wurde vom Autor Lucas Murray (lmurray) geschrieben. Allerdings ist ein Recheck-Button in der KDE-Einstellung laut einer TODO-Anmerkung im Quellcode in Zeile 156 geplant, um ggfs. die Option OpenGLIsUnsafe zurückzusetzen, was leider bisher noch nicht umgesetzt wurde.
    Quellcode von kwincompositing
    der Diff vom Quellcode zur Revision 1079919

  5. Falls unter Firefox oder Thunderbird schwarze Flächen erscheinen, dann liegt es in erster Linie an den neuen 2D-Treiber. Um den alten 2D-Treiber zu verwenden, führt man folgende Kommando aus.

    einfache Variante:

    ./makerpm-ati-11.3.sh -old2ddriver yes

    Fortgeschrittene Variante:

    aticonfig --set-pcs-str=DDX,ForceXAA,TRUE

    Hinweis: Falls das Problem mit den schwarzen Flächen in 2D-Anwendungen in der nächsten Version behoben wurde, kann man es wieder deaktivieren:

    einfache Variante:

    ./makerpm-ati-11.3.sh -old2ddriver no
  6. Fortgeschrittene Variante:

    aticonfig --del-pcs=DDX,ForceXAA
  7. Ein Wasserzeichen erscheint unten rechts. Wie entfernt man das? Glücklicherweise habe ich ein Skript geschrieben, dass dieses Wasserzeichen entfernt.

    Download: ati-remove-water-mark.sh
    SHA1: ati-remove-water-mark.sh.sha1

    Sobald man das o.g. Skript heruntergeladen hat, führt man ihn wie folgt aus:

    su -c 'sh ./ati-remove-water-mark.sh'

    Danach den Rechner neustarten.

  8. Der Treiber unterstützt meine Grafikkarte nicht. Was mache ich jetzt? Hier kann man leider nur den Radeon-Treiber verwenden. Man öffnet die Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf mit root-Rechten, um diese bearbeiten zu können. Einfach den Krunner mittels Tastenkürzel ALT+F2 öffnen und folgende Befehlszeile eingeben und abschließend mit Enter bestätigen:
    kdesu kwrite /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf

    In der Zeile 4 bei Driver „radeon“ nimmt man vorne die Raute weg und speichert die Datei ab. Anschließend alle Anwendungen schließen und neustarten.

    Sollte man beim Neustart einen schwarzen Bildschirm bekommen, dann muss das KMS abgeschaltet werden. Bitte einmal diesen Workaround zum Abschalten von KMS im Failsafe-Modus durchführen.

Feedbacks sind wie immer willkommen. :-)

39 thoughts on “openSUSE – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 11.3 als RPM installieren

  1. Klasse dein Skript, das erste mal dass ich es nutze, es gefällt mir, dass ich so meine ATI Treiber aktuell halten kann, und auch tumbleweed nutzten kann ohne auf das officielle ATI repo angewiesen zu sein. Echt klasse, hat mir bei meinem Umstieg von Ubuntu nach openSUSE sehr geholfen :-)
    danke

  2. Hallo Sebastian,

    danke für die schnelle Aktualisierung des Scripts. Und für das Cheatsheet. Nutze jetzt
    KERNEL_DEVEL=“kernel-desktop-devel“ ./makerpm-ati-11.3.sh
    was wohl für die Meistens hier das Richtige ist. (Kernel-devel wird dann noch als zusätzliche Abhängigkeit installiert)

    Mal noch eine Frage zu USE_VANILLA_KERNELS. Entspricht das KERNEL_DEVEL=“no“, sprich es werden keine Abhängigkeiten installiert oder was genau macht das? Ich nutze neben dem Fall-Back desktop-Kernel von Tumbleweed meist noch selbstgebaute Kernel.

    Danke.

    CU sysitos

    • Hallo Mike,

      richtig, dafür ist die Shell-Variable KERNEL_DEVEL da, dass man als Fortgeschrittener die Abhängigkeiten zu den Kernel-Entwicklungspakete manipulieren kann. ;-)

      Zu deiner Frage zu KERNEL_DEVEL: Wenn du nur reine Vanilla-Kernels installiert hast oder selber um die Abhängigkeiten kümmern möchtest, dann kannst du die Paket-Abhängigkeit komplett mit KERNEL_DEVEL=“no“ deaktivieren. Im Normalfall ist KERNEL_DEVEL=“kernel-source kernel-devel kernel-syms“ vorgegeben.

      Gruß

      Sebastian

  3. Funktioniert dieser Treiber auch mit dem 2.6.38 Kernel aus dem Tumbleweed Repo?

  4. Pingback: openSUSE 11.3 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 11.2 als RPM installieren

  5. Hallo Sebastian,

    danke für dein Script, mit dem die Installation des ATI-Treibers ein Kinderspiel ist.

    Ich habe und hatte (schon bei dem 11.2-Script) das Problem, dass das System nur sehr sehr zögerlich reagiert – bei dem älteren Script/Treiber unerträglich langsam. Graka Radeon HD 4650 AGP mit 1 GB DDR-2-RAM

    Mit dem Suse-internen Treiber läufts einigermaßen flüssig, bietet aber nur 1024×768

    Gruß, Rolf

    • Hi rofa,

      kannst Du noch ein paar Angaben zu deinem System machen, Suse-, Kernel-, Xorg-Version, KDE Compositing. Und noch was zu Deiner Hardware, dann finden wir vielleicht die Ursache für das zähe Reagieren.

      Vielleicht auch noch mal die xorg.conf bzw. 50-device.conf kontrollieren und in der /var/log/Xorg.0.log schauen, ob Xorg Probleme meldet.

      CU sysitos

  6. Hallo Sebastian,
    nach einem Update von 11.2 (da lief alles bestens) auf 11.4 landete ich immer wieder in der Konsole, auch eine Neuinstallation brachte kein anderes Ergebnis.
    Nun habe ich wie oben beschrieben, alle Schritte durchgeführt. Auch das Troubleshooting half nicht weiter: ich lande immer wieder in der Konsolenanmeldung und bin am Verzweifeln! Wieder zurück zu 11.2??
    Der Link zu meinen Systemnachrichten: http://sprunge.us/RifX

    Ich hoffe, es gibt noch eine Lösung.
    Vielen Dank.

    Gruß Lutz

    • Hallo Lutz,

      in deinem Bericht geht hervor, dass eine Datei für die Initialisierung der Tastatur für den X-Server fehlt.

      Kannst du bitte versuchen, das folgende Paket „xkeyboard-config“ als root zu reinstallieren:

      zypper in -f xkeyboard-config

      Denke bitte daran, die Raute in /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf bei Driver „radeon“ wieder voran zu setzen.

      Gruß

      Sebastian

  7. Hallo Sebastian,
    habe seit Opensuse 11.4 ( 2.6.37.1-1.2-default #1 SMP 2011-02-21 10:34:10 +0100 i686 athlon i386 GNU/Linux ) ein Problem mit dem Grafik, alle 30 Sekunden ein Flackern.
    Das Problem besteht nur bei meinem Desktop – PC mit dem Motherboard MSI K9AGM2-FIH HDMI mit Onboard Grafik ATI Radeon X1250, bei meinen anderen PC’s ohne diesen Chipsatz liegt das Problem nicht vor.

    Habe nach der oben beschriebenen Anleitung den Grafiktreiber installiert und bekomme folgende Ausgabe:
    Und bekomme folgende Ausgabe:

    ——————————————————————————-
    linux-burl:/home/bruno # ./makerpm-ati-11.3.sh -i
    build and install
    *******************************************************************
    * *
    * Script: makerpm-ati-11.3.sh *
    * Version: 4.10 *
    * Written by: Sebastian Siebert (mail@sebastian-siebert.de) *
    * *
    * Description: This script helps you to create a rpm package *
    * from the proprietary ATI installer *
    * *
    * License: This script is under the *
    * modified BSD License (2-clause license) *
    * *
    *******************************************************************
    Check for running this script as root … [ OK ]
    Remove the unneeded old rebuild script … [ OK ]
    Check for existing ATI-Installer „ati-driver-installer-11-3-x86.x86_64.run“ in current directory … [ MISSING ]
    Download the ATI-Installer …
    % Total % Received % Xferd Average Speed Time Time Time Current
    Dload Upload Total Spent Left Speed
    100 69.5M 100 69.5M 0 0 355k 0 0:03:20 0:03:20 –:–:– 356k
    [ OK ]
    Compare SHA1 checksum of the ATI-Installer … [ OK ]
    Set the correct permissions of ATI-Installer „ati-driver-installer-11-3-x86.x86_64.run“ … [ OK ]
    Check for supported graphics card on this machine …
    Creating directory ati-11.3-tmp.dLygh
    01:05.0 VGA compatible controller [0300]: ATI Technologies Inc RS690 [Radeon X1200 Series] [1002:791e]
    Error: This graphics card is not supported by ATI Catalyst 11.3 [ FAILURE ]
    ————————————————
    Mit meinen Kenntnissen komme ich nicht mehr weiter. Siehst du eine Chance, dass die OnBoard Karte noch irgendwann erkannt wird ?
    Entweder du kannst mir einen Tipp geben oder ich gebe auf und kaufe mir in den nächsten Tagen eine andere Grafikkarte für die PCI Express x16 Schnittstellen.

    Vorab Danke: Bruno

    • Hallo Bruno,

      leider wird die Grafikkarte nicht mehr von AMD/ATI unterstützt. Entweder man verwendet den freien radeon-Treiber im Kernel oder falls man in den Genuss des ATI Catalyst Treiber kommen möchte, muss man sich mindestens eine Radeon HD 2000, 3000 oder besser zulegen. Eine solche Karte bekommt man schon für 20-30 Euro und lohnt sich auf jeden Fall.

      Gruß

      Sebastian

      • Hallo Sebastian,
        vielen dank für die Einschätzung und die Info.
        Habe es jetzt aufgegeben, meine Onboard-Grafik vernünftig zum Laufen zu bringen und habe mir für die PCI Express x16 – Schnittstelle eine MSI Radeon 4350 für etwas über 30 Euro eingebaut. Jetzt ist die Welt für OS 11.4 wieder in Ordnung.
        Nochmals danke für die Hilfe:
        Bruno

  8. Hallo Sebastian,

    Um dein Skript zu testen, habe ich es mal wieder in ein Verzeichnis mit Leerzeichen gelegt (vgl. auch meinen Kommentar zur Version 11.2) und leider funktioniert es immer noch nicht mit Leerzeichen. Ich hab aber den Fehler gesucht und gleich mal für dich behoben. Ersetze einfach die Zeilen


    RPMFILEWP=`grep "generated" atiinstaller.log | cut -f2 -d" "`
    RPMFILE=`basename ${RPMFILEWP}`

    durch


    RPMFILEWP=`grep "generated" atiinstaller.log | cut -f2- -d" "`
    RPMFILE=`basename "${RPMFILEWP%%.rpm*}.rpm"`

    Mit dieser Änderung kann ich bestätigen, dass es komplett ohne Fehler durchläuft.

    Danke für dein Skript. :)

    Viele Grüße,

    Dennis

    • Hallo Dennis,

      argh, beim Umschreiben habe ich etwas übersehen. Ich habe die Änderung implementiert und ich danke dir, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Du bist somit in der Changelog verewigt. ;-)

      Gruß

      Sebastian

      • Danke für den Credit.

        Du hast jedoch eine Kleinigkeit vergessen (ich weiß, langsam nerv ich). In der ersten von mir zitierten Codezeile muss „-f2“ in „-f2-“ geändert werden, also noch ein Minus dazu. Denn das Abschneiden des Endes vom String übernimmt ja dann die zweite Zeile, also nehmen wir alles AB der zweiten Zelle in den String RPMFILEWP. Ich hätte vielleicht hinschreiben sollen, was dort geändert wurde (wofür gibt es diff..), das Minus konnte man ja übersehen.

        Wenn wir schon bei Fehler sind, mir ist noch was anderes aufgefallen: Bei deinem Kommentarplugin von WordPress wird korrekt „16 Kommentare“ gezählt, wenn man jedoch auf deine Startseite geht, zu diesem Beitrag runterscrollt und dort ganz unten steht dann „17 Kommentare“ [hab die Zahlen so angepasst, dass es passt, wenn das hier der letzte Beitrag ist]. Oder wird der Trackback vielleicht mitgezählt? Ich weiß, du hast das Teil nicht programmiert, nur so nebenbei.

        Viele Grüße,

        Dennis

        • Moin Dennis,

          Minus übersehen? Moment … Stimmt, da fehlt tatsächlich ein Minus. Als ich das noch getestet habe, hat es merkwürdigerweise noch funktioniert. Jetzt habe ich es korrigiert und nochmal getestet. Ich hoffe, dass mit den Leerzeichen im Pfad jetzt wirklich alles gewesen war. Ich z.B. würde auf meiner Maschine nicht auf die Idee kommen ein Leerzeichen im Pfad anzugeben, obwohl viele Anwendungen mit Leerzeichen klarkommen und einige eben nicht. Ohne Leerzeichen bin ich in der Regel auf der sicheren Seite. ;-)

          Der Debian/Ubuntu Packaging Maintainer hat auch erst vor kurzem ihr Packaging-Skript wegen den Leerzeichen im Pfad überarbeitet. Sein Bugfix kommt aber erst im Mai in den ATI Catalyst. Und da du mich ja schon viel früher darauf aufmerksam gemacht hast, kommt bereits ATI Catalyst 11.3 mit den Leerzeichen klar. ;-)

          Zu den WordPress-Kommentaren. Die Zählweise ist richtig, denn die Trackbacks werden auch mitgezählt und sind nichts anderes als auch Kommentare im anderen Sinne oder Querverweise von anderen Blogs bzw. Foren.

          Gruß

          Sebastian

          • Hallo Sebastian,

            Das Skript ging bei dir, da du mit -f2 direkt die zweite Zelle, was bei dir der komplette Pfad ist ohne „has been generated…“, herauspickst und meine Ergänzung in der zweiten Zeile bewirkte ja, dass gerade dieses „has been…“ abgeschnitten wird. Wenn nun aber ein Leerzeichen drin ist, würde -f2 nicht alles bis zum ersten Auftreten eines Leerzeichens verwenden, bei mir hätte dies also nicht funktioniert.

            Ja, normalerweise halte ich mich auch von Leerzeichen fern, dieses Mal war es nur aus reiner Neugierde. Da ich aber erst vor einem halben Jahr von Windows auf OpenSUSE umgestiegen bin, mach ich das doch hin und wieder und meine alten Dateinamen haben auch Leerzeichen. Nach 20 Jahre Linux bin ich aber schon der Meinung, dass wir uns nicht mehr auf 8-Zeichen-Dateinamen und ein paar Zeichen beschränken müssen sollten. Immerhin ist die Maschine unser Sklave und nicht andersherum, deshalb soll die Maschine auch Leerzeichen und Unicode verstehen können. So ist zumindest meine Meinung.

            Viele Grüße,

            Dennis

  9. Hallo Herr Siebert,
    wird der neue Treiber für die ATI auch in das Repo eingepflegt, so dass man ganz „normal“ mit yast aktuallisieren kann?
    Währe mir irgendwie lieber….

    Gruß Herbert

    • Hallo Herbert,

      man kann auch das offizielle Repo einbinden. Jedoch muss ich darauf hinweisen, dass das Repo ziemlich stark hinterher hinkt und möglicherweise neuere Grafikkarten nicht sofort unterstützt.
      http://en.opensuse.org/Additional_package_repositories#ATI_video_drivers

      Es gibt ein alternatives Repo von Bruno Friedmann, in der auch aktuelle ATI-Pakete angeboten werden. Zur Zeit bauen wir unsere Partnerschaft aus. Jedoch muss ich auch hier hinweisen, dass das Repo womöglich wegen der Lizenzproblematik nicht lange bestehen kann. Aber man hofft, dass es möglichst lange existieren wird.

      inoffizielles Repo z.B. für openSUSE 11.4:
      http://linux.ioda.net/mirror/ati/openSUSE_11.4/

      Ich arbeite zur Zeit an einer Alternative, die die Lizenzproblematik umgeht und an einer einfacheren Installation.

      Gruß

      Sebastian

      • Hallo und danke für die Info.
        Da bleibe ich doch lieber bei dem Installer – sooo viel umständlicher ist das ja auch wieder nicht ;-)).
        Ich hatte damit bei der 11.3 schon gearbeitet und es hat super funktioniert.

        Gruß Herbert

  10. Hallo Sebastian,

    ich hatte eine Älter Version von Dir auf dem Rechner die sich selbst an einen Neuen Kernel angepasst hat. das hat mit kernel 2.6.37 super fuktioniert jetzt habe ich das ganz mit 2.6.38
    versucht und das hat nicht Funktioniert. dann habe ich versucht den Aktuellen Treiber
    (11.3) von Dir zuladen, der sich anscheinend auch richtig Installiert hat. beim neuen hochfahren, Versucht das system sich neu auf den Kernel anzupassen, und fährt ohne
    den ATI treiber hoch.
    Ach ja, System ist 11.3 64bit die Kernel sind aus dem Tumbleweed Verzeichnis?
    gibt es hier eine Lösung oder war ich mit 2.6.38 zu schnell??

    http://sprunge.us/WeVc

    mit freundlichen Grüßen Andreas

  11. Hallo Sebastian,

    Hat sich erledigt, ich habe die installation unter init 3 noch mal laufen lassen
    dann hat das ganze funktioniert.
    noch eine andere Frage mein sohn hat ein Notbook mit 2 Grafik Karten einer Onboard
    4200 und einer „Richtigen“ 5650 das gab immer Probleme in der Vergangenheit.
    Funktioniert das mit dem 11.3 Treiber und Suse 11.4???
    Bei einem Versuch den ATI treiber auf 11.1 abzudaten ging schief, mit 10.7 hat es Funktioniert
    (die Onboard Karte)

    vielen Dank nochmal für deine tolle Arbeit

    mit freundlichen Grüßen

    Andreas

  12. nach mehrmalige Prüfung ergibt jedesmal folgende Fehlermeldung:

    makerpm-ati-11.3.sh: FAILED
    sha1sum: WARNING: 1 computed checksum did NOT match

    vor 2 Wochen funktionierte noch alles

    LG Alexander Koß

    • Hallo Alexander,

      vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich habe die Prüfsummendatei aktualisiert. Offenbar wurde es beim Update nicht mehr aktualisiert. Jetzt sollte es wieder funktionieren.

      Gruß

      Sebastian

  13. Hallo Sebastian,

    erst einmal frohe Ostern. Ich bekomme mein Kernelmodul einfach nicht geladen, obwohl ich beim Kompilieren eigentlich keine Fehlermeldungen gesehen habe. Ich habe das Gefühl, dass meine Radeon HD 3450 nicht unterstützt wird? Hier das Protokoll: http://sprunge.us/MgVa

    Wäre super, wenn du einen Ansatz/Idee hättest.

    Dankeschön:-)

    Tilo

  14. Hey,

    es funktioniert:-) Nach einem kernel-update und dem Neuerstellen des rpm-Paketes mit Deinem Skript funktioniert es ganz wunderbar. Danke Dir! Nun habe ich endlich 3D nach einem Jahr!:-)

    Frohes Osterfest

    Tilo

  15. Hallo Sebastian,

    Nachdem die Installation der ATI-Treiber nach Anleitung so schön funktionierte, habe ich die Xen-Virtualisierungsumgebung auf mein64Bit-SUSE installiert.
    Jetzt habe ich wie erwartet zwei Einträge im Bootmenü: „Xen–openSUSE 11.4 – 2.6.37.1-1.2“ und „Desktop — openSUSE 11.4 – 2.6.37.1-1.2“ Beim Boot der Xen-Umgebung wird allerdings der fglrx-Treiber nicht gefunden, und nur die Konsole erscheint. Und hier komme ich jetzt nicht mehr weiter.

    Es wäre sehr schön, wenn Du einen Tipp/Lösungsansatz hättest.

    Gruß
    Jürgen

    • Hallo Jürgen,

      XEN wird momentan noch nicht unterstützt, dass hängt leider noch mit dem Design des fglrx-Kernelmoduls zusammen. Ich werde mal die AMD-Entwickler fragen, ob evtl. eine Unterstützung geplant ist.

      Gruß

      Sebastian

  16. klapp wunderbar, aber mein Bildschirm kann auch 2048×1536 ( und die HD 5750 noch mehr)
    Aber SuSE 11.4, 64Bit, läßt nur Auflösungen bis zu 1600×1200 zu.
    Abhilfe möglich?

  17. Hi,

    Ich nun nich aufdringlich wirken, ist nur ne Frage, wird es auch in absehbarer Zeit ein script für die 11.4 Trieber geben? oder bleibt der 11.3 da dieser ausreichend gut funktioniert?

    Ich bin total begeistert von dem Script und warte lieber noch ein Zeitchen bis ein neues script komme, als dass ich versuche die Treiber auf Traditionielle Weise zu installien und mein System zerschiesse (alles schon da), und im moment läuft es einfach zu gut dass ich es mir mit experimenten versauen möchte.

    Grosses Lob aber nochmals für dein Script :-)

      • Ja, wer lesen kann ist klar im vorteil, und da ich jetzt gelesen habe dass dein Wunder-Skript in den neuen Catalyst versionen Bereitz erhalten ist, habe ich das sofort versucht und schreibe diesen Kommentar nun mit openSUSE 11.4 (Tumbleweed) und dem Catalyst 11.4 einfach nur klasse. Die stark gefürchtete Treiber-Installation ist nun sogar noch einfacher als unter Windows :-)

        danke –> openSUSE und deren Zugehörige Gemeinschaft gefällt mir immer besser

  18. Pingback: openSUSE 11.4 – Kernel 2.6.37.6-0.5 im Update-Repo verfügbar

  19. Hi Sebastian

    I found your site by accident. I have succesfully installed the ATI 11.11 driver using your script on opensuse 12.1 (gnome). Is there any recommendation to enable desktop effects and/or get rid of the excessive flicker whenever I change from one application to another. I am using an Acer Tavelmate 5730 noteboook with built in RadeonHD3470

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