OpenRheinRuhr 2011 – Open Source Projekte stellen sich in Oberhausen vor

Am kommenden Samstag und Sonntag (12.11.-13.11.2011) öffnet die OpenRheinRuhr ihre Pforten. Die Öffnungszeiten sind an beiden Tagen von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr. Der Oberbürgermeister von Oberhausen wird die Messe am Samstag morgens um 9.30 Uhr eröffnen.

Viele freiwillige Helfer sind vor Ort, um die Veranstaltung zu unterstützen und für den reibungslosen Betrieb zu sorgen. Im letzten Jahr waren es nur 42 Aussteller. Diesmal sind es 61 Aussteller (Eine Liste der Aussteller befindet sich weiter unten im Artikel).

Für neugierige Besucher, Open-Source-Begeisterte wie auch Linux-Neulinge (auch alte Linux-Hasen sind willkommen ;-) ) gibt es jede Menge Informationen zu den offenen Projekten an den jeweiligen Ständen. Es werden wieder spannende Vorträge am Samstag und Sonntag gehalten.

Natürlich gibt es auch wieder einen Pizza-Proxy. Die berühmte DDoS-Attacke auf die Pizza-Buden rund um Oberhausen. Diesmal mit einem Upgrade auf die Version 2.0, weil die Version 1.0 im letzten Jahr nicht so rund gelaufen ist. Die Pizza-Buden sind unter der Last nicht mehr mit dem Backen hinterher gekommen. Dazu gibt es auch am Samstag einen Vortrag. ;-)

OpenRheinRuhr - Ein Pott voll Software

Der Eintrittspreis beträgt 5,- Euro an der Tageskasse und gilt für das ganze Wochenende. Mit dieser Eintrittskarte können die Besucher auch die Dauerausstellung des Rheinischen Industriemuseums kostenlos besuchen.

Anreise: http://openrheinruhr.de/anreise.html

openSUSE hat einen eigenen Stand und das Team besteht aus:

  • Jan Krings
  • Marcel Richter
  • Sebastian Siebert (meiner Wenigkeit… ;-) )

Wir verteilen wieder openSUSE-DVDs und stehen für Fragen zur Verfügung.

Die Liste aller Aussteller:

openSUSE 11.4 – Kernel 2.6.37.6-0.9 im Update-Repo verfügbar

Das dritte Kernel-Update für openSUSE 11.4 ist draußen und bringt hauptsächlich Fehlerbereinigungen mit sich und schließt einige Sicherheitslecks. Dies wird von meiner Seite aus voraussichtlich die letzte Kernel-Update-Mitteilung für openSUSE 11.4 sein. Bei der nächsten Kernel-Update-Mitteilung wird der Fokus auf openSUSE 12.1 ausgerichtet.

Das Kernel-Update kann über YaST2 oder per zypper eingespielt werden:

zypper up

Die offizielle Ankündigung zum Kernel-Update werde ich an dieser Stelle nachreichen.

Ein Auszug der Changelog aus der RPM:

  • x86, mtrr: lock stop machine during MTRR rendezvous sequence (bnc#672008)
  • Delete patches.arch/mtrr_stop_machine_quick_fix.patch
  • patches.fixes/validate-size-of-efi-guid-partition-entries.patch: Validate size of EFI GUID partition entries (bnc#692784, CVE-2011-1776)
  • patches.xen/1098-blkfront-cdrom-ioctl-check.patch: blkfront: avoid NULL de-reference in CDROM ioctl handling.
  • Refresh other Xen patches.
  • USB: OHCI: fix another regression for NVIDIA controllers (bnc#682204)
  • cifs: fix possible memory corruption in CIFSFindNext (bnc#714001)
  • TTY: pty, fix pty counting (bnc#711203)
  • Refresh patches.fixes/pty-fix-pty-counting.patch
  • cifs: always do is_path_accessible check in cifs_mount (bnc#718028)
  • Update patches.fixes/cifs-always-do-is_path_accessible-check-in-cifs_moun.patch (bnc#718028, CVE-2011-3363)
  • patches.fixes/ksm-fix-null-pointer-dereference-in-scan_get_next_rmap_item.patch ksm: fix NULL pointer dereference in scan_get_next_rmap_item (bnc#697901, CVE-2011-2183)
  • Config cleanups. CONFIG_OLPC should be enabled only for i386 non PAE
  • Provide memory controller swap extension.Keep the feature disabled by default. Use swapaccount=1 kernel boot parameter for enabling it.
  • patches.fixes/fuse-check-size-of-fuse_notify_inval_entry-message.patch: fuse: check size of FUSE_NOTIFY_INVAL_ENTRY message (bnc#716901, CVE-2011-3353)
  • perf: Fix software event overflow (bnc#712366, CVE-2011-2918)
  • memsw: remove noswapaccount kernel parameter (bnc#719450)
  • cifs: add fallback in is_path_accessible for old servers (bnc#718028)
  • novfs: fix off-by-one allocation error (bnc#669378, bnc#719710)
  • novfs: fix some kmalloc/kfree issues (bnc#669378, bnc#719710)
  • novfs: fix some DirCache locking issues (bnc#669378, bnc#719710)
  • ext4: Fix max file size and logical block counting of extent format file (bnc#706374)
  • drm/radeon/kms: Fix I2C mask definitions (bnc#712023)
  • Include patches.fixes/drm-radeon-kms-fix-i2c-masks.patch, forgotten in previous commit.
  • ACPICA: Fix issues/fault with automatic „serialized“ method support (bnc#678097)
  • novfs: Unable to change password in the Novell Client for Linux (bnc#713229)
  • novfs: last modification time not reliable (bnc#642896)
  • novfs: unlink directory after unmap (bnc#649625)
  • fs: novfs: Fix exit handlers on local_unlink (bnc#649625)
  • novfs: „Unable to save Login Script“ appears when trying to save a user login script (bnc#638985)
  • fs: novfs: Limit check for datacopy between user and kernel space.
  • novfs: Fix checking of login id (bnc#626119)
  • novfs: Set the sticky bit for the novfs mountpoint (bnc#686412)
  • Ecryptfs: Add mount option to check uid of device being mounted = expect uid (bnc#711539, CVE-2011-1833)

Hinweis für Besitzer einer AMD/ATI-Grafikkarte, die AMD Catalyst auf ihrem openSUSE-System installiert haben:
Man muss nicht mehr manuell ein neues fglrx-Kernelmodul bauen. Dies geschieht nach einem Neustart vollautomatisch. ;-)

Weitere Informationen: openSUSE – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 11.10 als RPM installieren

openSUSE – proprietären Grafik-Treiber AMD Catalyst 11.10 als RPM installieren

AMD Catalyst 11.10 (fglrx 8.902) wurde veröffentlicht. Das Skript makerpm-ati-11.10.sh steht ab sofort zum Download zur Verfügung und unterstützt openSUSE 11.3, 11.4 und 12.1 (experimentell).

Die Installationsanleitung mit dem makerpm-ati-Skript habe ich komplett ausgelagert und befindet sich in der Wiki von opensuse.org. :-) Wie kommt es? Ganz einfach, Lisufa, vom deutschen Wiki-Team wie auch Blog-Kollege hatte mich gebeten, die Anleitung zu überarbeiten. In Zukunft werde ich diese Wiki-Seite pflegen und weiter ausbauen. Ich denke, dass der Platz gut gewählt ist. Die Wiki sollte bei Problemen und Fragen auch die erste zentrale Anlaufstelle werden und lädt auch zum Mitmachen ein, um die Wiki-Seite zu erweitern. Ich würde mich über Mitstreiter zur Wiki-Seite freuen. ;-) Außerdem stehe ich wie gewohnt für Hilfe zum AMD-Treiber oder auch als direkter Vermittler zwischen openSUSE User und AMD zur Seite. :mrgreen: (Okay, jetzt muss ich noch ein openSUSE-Projekt vor dem Release von openSUSE 12.1 zu Ende entwickeln. Ich hänge da schon seit einigen Wochen daran :roll: und sollte eine Überraschung für euch werden.)

http://dewiki.opensuse.org/SDB:AMD/ATI-Grafiktreiber

Downloads:

Installationsanleitung:
http://dewiki.opensuse.org/SDB:AMD/ATI-Grafiktreiber#Installation_via_makerpm-ati-Skript

Über das makerpm-ati-Skript

Das Skript makerpm-ati-11.10.sh ist sehr mächtig, robust und läuft vollautomatisch. Der ATI-Installer wird automatisch heruntergeladen, falls er nicht schon im Verzeichnis liegt. Zudem wird geprüft, ob die Grafikkarte vom Treiber unterstützt wird. Auf Wunsch wird nach dem Bau des RPM-Packages der fglrx-Treiber installiert.

Folgende Argumente können dem Skript übergeben werden:

-b Nur das RPM-Package bauen (Standard)
-c <type> Nur X-Server konfigurieren. Monitor-Typ: single = 1 Monitor, dual = 2 Monitore (Wichtig: Nur ausführen, wenn es Probleme mit der Standardkonfiguration des X-Servers auftreten)
-d Nur den ATI-Installer downloaden
-i Das RPM-Package bauen und installieren bzw. updaten
-kms <yes|no> Kernel-Mode-Setting (KMS) aktivieren oder deaktivieren
-nohw Hardware-Erkennung explizit ausschalten. (z.B. beim Bau in einer VM)
-old2ddriver <yes|no> den alten 2D-Treiber aktivieren oder deaktivieren
-r|–report erstellt ein Report und speichert diese in eine Datei namens ati-report.txt
-u|–uninstall entfernt AMD Catalyst restlos vom System. Zuerst wird das fglrx-Package (falls vorhanden) vom System deinstalliert. Danach werden vorhandene ATI-Dateien und -Verzeichnisse entfernt. Hinweis: Falls das Rebuild-Skript installiert wurde, wird es ebenfalls entfernt und das Initskript /etc/init.d/xdm wiederhergestellt.
-ur|–uploadreport wie Option –report nur zusätzlich wird der Report auf einem NoPaste-Service sprunge.us hochgeladen und gibt bei Erfolg den Link zurück.
-h Die Hilfe anzeigen lassen
-V Version des Skript anzeigen

Hilfe, es funktioniert nicht!

Bitte haltet folgende Regel ein:

  1. Bei der Eingabe der Befehle auf mögliche Tippfehler überprüfen.
  2. Möglicherweise ist die Lösung für das Problem im Wiki vorhanden.
  3. In Kommentaren lesen, ob eine Lösung zu einem Problem bereits existiert.

Wenn keines der o.g. Regel greift, dann könnt ihr mit eurem Anliegen an mich wenden. Damit ich euch helfen kann, müsst ihr erst vorarbeiten. Bitte ladet euch das Skript makerpm-ati-11.10.sh herunter und erstellt einen Report von eurem System in der Konsole:

su -c 'sh makerpm-ati-11.10.sh -ur'

Das Skript lädt das Report auf sprunge.us hoch und gibt anschließend einen Link aus. Diesen Link postet ihr in eurem Kommentar zusammen mit einer Beschreibung zu eurem Problem an mich. Ich werde mir euren Report anschauen und Hilfestellung geben, wo evtl. das Problem liegen könnte.

Feedbacks sind wie immer willkommen. :-)

openSUSE – proprietären Grafik-Treiber AMD Catalyst 11.9 als RPM installieren

AMD Catalyst 11.9 (fglrx 8.892) wurde veröffentlicht. Das Skript makerpm-ati-11.9.sh steht ab sofort zum Download zur Verfügung.

Wichtige Änderungen in AMD Catalyst 11.9 (eine öffentliche ChangeLog seitens AMD für den Linux-Treiber gibt es leider noch nicht):

  • Es gab da bereits ein offenes Geheimnis, dass mit dieser Version nun offiziell GNOME 3 unterstützt wird. ;-)

Für AMD Catalyst 11.9 stelle ich an dieser Stelle später ein Cheat Sheet bereit.

In eigener Sache:
Ich möchte mich recht herzlich für die vielen Spenden bedanken. Die Spende wird dazu verwendet, um einen 2. Monitor und zusätzlich noch eine moderne AMD Radeon HD Grafikkarte zu erwerben. Noch habe ich nicht den idealen Monitor wie auch AMD Grafikkarte gefunden und bin daher noch auf der Suche. Wer eine Empfehlung abgeben möchte, kann es gerne über die Kommentarfunktion tun. Ich hoffe, dass ich spätestens Ende Oktober die Hardware hier habe und somit die Monitore im Dual-Head-Betrieb testen kann und euch auch auf diesem Gebiet helfen kann. ;-)

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Die Anleitung funktioniert mit 11.3 und 11.4.

*** Wichtiger Hinweis zum ATI-Repo ***
Im ATI-Repo befindet sich der ältere ATI-Catalyst 11.1 (fglrx 8.812) Treiber. Es kann durchaus passieren, dass neuere Grafikkarten noch nicht unterstützt werden. Zudem werden die Treiber mit einer Verzögerung von 1-2 Monaten gebaut und veröffentlicht.

Diese Anleitung wie auch das Skript werden regelmäßig aktualisiert. Es lohnt sich daher öfter mal vorbei zu schauen oder im Feedreader zu speichern.

Es gibt 2 Wege den Bau des RPM-Packages durchzuführen.

  1. das RPM mit dem Skript makerpm-ati-11.9.sh bauen (empfohlen)
  2. das RPM manuell bauen (für Fortgeschrittene)

Der Vorteil zu Punkt 1: man muss sich nicht um die nötigen Packages für den Bau kümmern und man spart sich die Tipparbeit, die Zeit und die Nerven. ;-)

Hinweis: Alle genannten Schritte müssen in der Konsole im Root-Modus ausgeführt werden. Die Installation des RPM-Package „fglrx“ kann im Runlevel 3 oder auch im Runlevel 5 durchgeführt werden. Danach ist ein Neustart des Computers auf jeden Fall erforderlich.

Vorhandene fglrx-Treiber wird mit der Installation des AMD Catalyst RPM-Paket automatisch entfernt.

Mit vorhandene fglrx-Treiber sind z.B. folgende gemeint:

  • ati-fglrxG01-kmp-{default,desktop,pae,…}
  • ati-fglrxG02-kmp-{default,desktop,pae,…}
  • x11-video-fglrxG02

Hilfe, es funktioniert nicht!

Bitte haltet folgende Regel ein:

  1. Bei der Eingabe der Befehle auf mögliche Tippfehler überprüfen.
  2. Möglicherweise ist die Lösung für das Problem im Troubleshooting vorhanden.
  3. In Kommentaren lesen, ob eine Lösung zu einem Problem bereits existiert.

Wenn keines der o.g. Regel greift, dann könnt ihr mit eurem Anliegen an mich wenden. Damit ich euch helfen kann, müsst ihr erst vorarbeiten. Bitte ladet euch das Skript makerpm-ati-11.9.sh herunter und erstellt einen Report von eurem System in der Konsole:

su -c 'sh makerpm-ati-11.9.sh -ur'

Das Skript lädt das Report auf sprunge.us hoch und gibt anschließend einen Link aus. Diesen Link postet ihr in eurem Kommentar zusammen mit einer Beschreibung zu eurem Problem an mich. Ich werde mir euren Report anschauen und Hilfestellung geben, wo evtl. das Problem liegen könnte.

RPM mit dem Skript bauen

Das Skript makerpm-ati-11.9.sh ist sehr mächtig, robust und läuft vollautomatisch. Der ATI-Installer wird automatisch heruntergeladen, falls er nicht schon im Verzeichnis liegt. Zudem wird geprüft, ob die Grafikkarte vom Treiber unterstützt wird. Auf Wunsch wird nach dem Bau des RPM-Packages der fglrx-Treiber installiert.

Folgende Argumente können dem Skript übergeben werden:

-b Nur das RPM-Package bauen (Standard)
-c <type> Nur X-Server konfigurieren. Monitor-Typ: single = 1 Monitor, dual = 2 Monitore (Wichtig: Nur ausführen, wenn es Probleme mit der Standardkonfiguration des X-Servers auftreten)
-d Nur den ATI-Installer downloaden
-i Das RPM-Package bauen und installieren bzw. updaten
-kms <yes|no> Kernel-Mode-Setting (KMS) aktivieren oder deaktivieren
-nohw Hardware-Erkennung explizit ausschalten. (z.B. beim Bau in einer VM)
-old2ddriver <yes|no> den alten 2D-Treiber aktivieren oder deaktivieren
-r|–report erstellt ein Report und speichert diese in eine Datei namens ati-report.txt
-u|–uninstall entfernt AMD Catalyst restlos vom System. Zuerst wird das fglrx-Package (falls vorhanden) vom System deinstalliert. Danach werden vorhandene ATI-Dateien und -Verzeichnisse entfernt. Hinweis: Falls das Rebuild-Skript installiert wurde, wird es ebenfalls entfernt und das Initskript /etc/init.d/xdm wiederhergestellt.
-ur|–uploadreport wie Option –report nur zusätzlich wird der Report auf einem NoPaste-Service sprunge.us hochgeladen und gibt bei Erfolg den Link zurück.
-h Die Hilfe anzeigen lassen
-V Version des Skript anzeigen

Downloads:

Empfohlene Vorgehensweise:

Man benötigt hierfür die Konsole mit root-Rechten, um das Skript auszuführen.

  1. Das Skript herunterladen:
    wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-11.9.sh
  2. Die Prüfsummendatei herunterladen:
    wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-11.9.sh.sha1
  3. Die Prüfsummendatei gegen das Skript prüfen:
    sha1sum -c makerpm-ati-11.9.sh.sha1

    Idealerweise sollte folgende Ausgabe erscheinen, andernfalls stimmt etwas mit dem heruntergeladenen Skript nicht:

    makerpm-ati-11.9.sh: OK
  4. Die Rechte des Skriptes ändern und ausführbar machen:
    chown root:root makerpm-ati-11.9.sh
    chmod 744 makerpm-ati-11.9.sh
  5. Das Skript mit dem Argument -i ausführen. Das RPM-Package wird im Anschluß automatisch installiert (bzw. aktualisiert).
    ./makerpm-ati-11.9.sh -i
  6. Den Rechner neustarten:
    reboot

RPM manuell bauen

Da nun endlich das von mir neugeschriebene Packaging Skript im ATI-Installer enthalten ist, ist die Installation des Treibers ziemlich einfach geworden. :-)

Folgende Entwicklungswerkzeuge bzw. -packages werden vom gebauten RPM-Paket als benötigt eingestuft und von YaST2/zypper automatisch mitinstalliert:

  • gcc
  • make
  • patch
  • kernel-devel
  • kernel-source
  • kernel-{default,desktop,pae}-devel
  • kernel-syms

Folgende Schritte werden auf einem 32-bit wie auch 64-bit openSUSE-System durchgeführt:

  1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
    https://a248.e.akamai.net/f/674/9206/0/www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-11-9-x86.x86_64.run
    Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.
  2. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:
    sh ./ati-driver-installer-11-9-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE-autodetection
  3. Das RPM-Package installieren:
    zypper install fglrx*8.89*.rpm
  4. Den Rechner neustarten:
    reboot

Troubleshooting:

  1. Nach dem Booten sieht man die Konsole (Problem mit der Konfiguration des X-Servers)
  2. Nach dem Booten hat man einen schwarzen Bildschirm (Problem mit dem Kernel-Mode-Setting)
  3. Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4 bzw. 4.5 ist nicht aktiviert
  4. Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.5 lassen sich gar nicht mehr aktivieren
  5. In Firefox oder Thunderbird erscheinen schwarze Flächen
  6. Ein Wasserzeichen erscheint unten rechts
  7. Der Treiber unterstützt meine Grafikkarte nicht. Was mache ich jetzt?
  1. Sollte man nach dem Booten in der Konsole landen, dann erstellt man besser eine Konfigurationsdatei des X-Servers. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und folgende Schritte durchführen.

    einfache Variante:

    Vorher noch in den Runlevel 3 wechseln:

    init 3

    Bei einem Monitor (Single-Modus):

    ./makerpm-ati-11.9.sh -c single

    Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

    ./makerpm-ati-11.9.sh -c dual

    Danach den Rechner neustarten.

    Fortgeschrittene Variante:

    1. X-Server-Konfiguration verschieben, falls vorhanden:
      mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup
    2. Von aticonfig eine neue Konfigurationsdatei erzeugen lassen: (Das Tool aticonfig kann mittlerweile auch eine X-Server-Konfiguration from Scratch erzeugen, jedoch speziell auf den fglrx-Treiber zugeschnitten. Die restliche Hardware wird vom X-Server automatisch erkannt und geladen. Dies sollte in Zukunft vorgezogen werden, falls die Autoerkennung für den fglrx-Treiber oder X -configure nicht funktioniert):

      Bei einem Monitor (Single-Modus):

      aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf

      oder bei zwei Monitore (Dual-Modus):

      aticonfig --initial=dual-head --input=/etc/X11/xorg.conf
  2. Wenn man vor einem schwarzen Bildschirm sitzt und man weder die Konsole noch den Desktop sieht, dann liegt es höchstwahrscheinlich am neueingeführten Kernel-Mode-Setting (auch KMS genannt). Das Problem läßt sich durch Deaktivierung des KMS beheben.

    einfache Variante:

    Mit dem Skript das KMS dauerhaft deaktivieren:

    ./makerpm-ati-11.9.sh -kms no

    Fortgeschrittene Variante:

    Es gibt 2 Möglichkeiten KMS zu deaktivieren:

    • Als Bootparameter in GRUB oder LILO: nomodeset
    • KMS im Initial Ramdisk grundsätzlich deaktivieren. Der nachfolgende Befehl schaltet das KMS in der Konfiguration /etc/sysconfig/kernel auf NO_KMS_IN_INITRD=“yes“ aus.
      sed -i 's/^NO_KMS_IN_INITRD=.*/NO_KMS_IN_INITRD="yes"/g' /etc/sysconfig/kernel

      Unter openSUSE Tumbleweed bzw. openSUSE Factory:

      sed -i 's/^KMS_IN_INITRD=.*/KMS_IN_INITRD="no"/g' /etc/sysconfig/kernel

      Anschließend die Initial Ramdisk neubauen lassen:

      mkinitrd
  3. Falls die Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4 bzw. 4.5 nicht mehr aktiviert sind, weil vermutlich die Erkennung der OpenGL-Schnittstelle von AMD Catalyst 11.9 fehlschlägt. Hierzu gibt es eine einfache Lösung:
    1. Im KDE-Menü auf Systemeinstellungen klicken
    2. Unter Allgemein / Erscheinungsbild & Verhalten auf Arbeitsfläche klicken
    3. In Arbeitsflächen-Effekte einrichten auf den Tab Erweitert klicken
    4. Die Checkbox Funktionsprüfungen deaktivieren aktivieren
    5. Im Tab Allgemein prüfen, ob Compositing aktiviert ist. Falls nicht, bitte aktivieren.
    6. Abschließend auf Anwenden klicken

    Jetzt sollen die Effekte in KDE wieder funktionieren. Die 3D-Anwendungen bzw. 3D-Spiele sind von diesem Problem nicht betroffen.

  4. Wenn das Compositing im OpenGL-Modus in KDE 4.5 nicht mehr aktivierbar sein sollte, dann wurde möglicherweise von KWin das Compositing komplett deaktiviert. Schuld ist die Einstellung OpenGLIsUnsafe=true in der Konfiguration /home/USERNAME/.kde4/share/config/kwinrc. Leider gibt es noch keine Möglichkeit diese Option in den Systemeinstellungen von KDE zu ändern.

    Man kann in der Konsole schnell und komfortabel für jeden User im Home überprüfen, ob man von dem Problem betroffen ist. Wenn bei dem nachfolgenden Befehl eine oder mehrere Dateien aufgelistet werden, so ist die Option von KWin bei dem jeweiligen User scharf geschaltet worden:

    grep -l "OpenGLIsUnsafe=true" /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Es ist wichtig, dass der folgende Befehl im Runlevel 3 ausgeführt wird, sonst werden die Einstellungen von KWin wieder überschrieben. Wie man in den Runlevel 3 kommt, wird oben im Artikel beschrieben. Um das Problem mit „OpenGLIsUnsafe“ für alle User im Home-Verzeichnis zu beheben, gibt man folgenden Befehl als root in der Konsole ein:

    sed -i '/OpenGLIsUnsafe=.*/d' /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Hintergrundinfo:
    Die Option OpenGLIsUnsafe kam mit der Revision 1079919 und wurde vom Autor Lucas Murray (lmurray) geschrieben. Allerdings ist ein Recheck-Button in der KDE-Einstellung laut einer TODO-Anmerkung im Quellcode in Zeile 156 geplant, um ggfs. die Option OpenGLIsUnsafe zurückzusetzen, was leider bisher noch nicht umgesetzt wurde.
    Quellcode von kwincompositing
    der Diff vom Quellcode zur Revision 1079919

  5. Falls unter Firefox oder Thunderbird schwarze Flächen erscheinen, dann liegt es in erster Linie an den neuen 2D-Treiber. Um den alten 2D-Treiber zu verwenden, führt man folgende Kommando aus.

    einfache Variante:

    ./makerpm-ati-11.9.sh -old2ddriver yes

    Fortgeschrittene Variante:

    aticonfig --set-pcs-str=DDX,ForceXAA,TRUE

    Hinweis: Falls das Problem mit den schwarzen Flächen in 2D-Anwendungen in der nächsten Version behoben wurde, kann man es wieder deaktivieren:

    einfache Variante:

    ./makerpm-ati-11.9.sh -old2ddriver no
  6. Fortgeschrittene Variante:

    aticonfig --del-pcs=DDX,ForceXAA
  7. Ein Wasserzeichen erscheint unten rechts. Wie entfernt man das? Glücklicherweise habe ich ein Skript geschrieben, dass dieses Wasserzeichen entfernt.

    Download: ati-remove-water-mark.sh
    SHA1: ati-remove-water-mark.sh.sha1

    Sobald man das o.g. Skript heruntergeladen hat, führt man ihn wie folgt aus:

    su -c 'sh ./ati-remove-water-mark.sh'

    Danach den Rechner neustarten.

  8. Der Treiber unterstützt meine Grafikkarte nicht. Was mache ich jetzt? Hier kann man leider nur den Radeon-Treiber verwenden. Man öffnet die Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf mit root-Rechten, um diese bearbeiten zu können. Einfach den Krunner mittels Tastenkürzel ALT+F2 öffnen und folgende Befehlszeile eingeben und abschließend mit Enter bestätigen:
    kdesu kwrite /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf

    In der Zeile 4 bei Driver „radeon“ nimmt man vorne die Raute weg und speichert die Datei ab. Anschließend alle Anwendungen schließen und neustarten.

    Sollte man beim Neustart einen schwarzen Bildschirm bekommen, dann muss das KMS abgeschaltet werden. Bitte einmal diesen Workaround zum Abschalten von KMS im Failsafe-Modus durchführen.

Feedbacks sind wie immer willkommen. :-)

openSUSE – LibreOffice 3.4.2 (3.4.3) installieren

Im stabilen LibreOffice-Repo wurde eine neue LibreOffice Version veröffentlicht und steht zur Installation für openSUSE bereit. Die Paketbauer haben mitgeteilt, dass im Repo die Version 3.4.2 genannt wird und man sich von der Version nicht täuschen lassen sollte. In dieser Version sind bereits die Patches von 3.4.3 enthalten, so dass es eigentlich eine LibreOffice 3.4.3 ist. ;-)

Was ist neu in LibreOffice 3.4.3 bzw. überhaupt neu in 3.4?

Hierzu verweise ich gerne auf folgende Seiten, die ziemlich treffend die Neuerungen aufzählen und einige Screenshots dazu liefern:

Als ich die neue LibreOffice Version mit meinen vorhandenen Dokumenten getestet habe, machte es einen stabilen Eindruck. Neu hinzugekommen ist der lange geforderte Formeleditor, der für wissenschaftliche bzw. mathematische Dokumentationen sehr wichtig ist.

Im letzten Artikel habe ich von der Hardware-Videobeschleunigung mit AMD Grafikkarten und AMD Catalyst / XvBA berichtet. In LibreOffice habe ich die Hardwarebeschleunigung aktiviert und werde mit einem sehr schnellen Bildaufbau belohnt. Hier läuft es schon mal so gut, dass ich es eigentlich gar nicht abschalten möchte. :-)

Die Hardware-Videobeschleunigung kann wie folgt nach der Installation der neueren LibreOffice-Version aktiviert werden:

  1. Im Menü auf Extras / Optionen
  2. Dann im linken Seitenmenü auf LibreOffice / Ansicht durchhangeln.
  3. Im Bereich Grafikausgabe den Haken bei „Hardwarebeschleunigung verwenden“ und „Antialiasing benutzen“ setzen.
  4. Dialogfenster mit Okay schließen und LibreOffice neustarten.

Installation von LibreOffice:

Hinweis: Wie immer gilt, dass die Tumbleweed-Fraktion dieses LibreOffice-Update automatisch erhält und die u.g. Installation in der Regel überflüssig ist. Außer natürlich für diejenigen, die nicht warten wollen/möchten. ;-)

Installation via YaST2:

  1. YaST2 – Software installieren oder löschen starten.
  2. Im Menü Konfiguration -> Repositories aufrufen.
  3. Auf Hinzufügen klicken.
  4. „URL angeben“ wählen und auf Weiter klicken.
  5. Repository-Name eingeben: LibreOffice
  6. URL des LibreOffice-Repo für openSUSE 11.4 eingeben: http://download.opensuse.org/repositories/LibreOffice:/Stable/openSUSE_11.4/
  7. Auf Weiter klicken.
  8. Das erstellte Repository „LibreOffice“ auswählen und die Priorität auf z.B. 50 ändern, um Paket-Kollisionen zu vermeiden.
  9. Auf Okay klicken, um die Verwaltung der Software-Repository zu schließen. Ggfs. den GPG-Schlüssel vom Repo importieren.
  10. In YaST2 dann auf Anzeigen -> Installationsquellen bzw. auf den offenen Tab Installationsquellen klicken.
  11. Auf der linken Seite das „LibreOffice“-Repo auswählen.
  12. Im blauen Textfeld auf Switch system packages bzw. Wechsel von Systempaketen klicken.
  13. Nun oben im Menü auf Paket / Alle in dieser Liste / Aktualisieren, falls neuere Version verfügbar, um auf das aktuelle LibreOffice zu wechseln.
  14. Abschließend auf Akzeptieren klicken. Sollte ein Dialogfenster bezüglich des Paketwechsel auftauchen, bitte bestätigen bzw. die Pakete auflösen.
  15. Die Installation ist nun abgeschlossen. LibreOffice kann nun über das KDE-Menü gestartet werden.

Installation via zypper:

  1. Das Repo von LibreOffice hinzufügen:
    zypper ar -f 'http://download.opensuse.org/repositories/LibreOffice:/Stable/openSUSE_11.4/' 'LibreOffice'
  2. Die Priorität auf 50 erhöhen, um Paket-Kollisionen zu vermeiden:
    zypper mr -p 50 'LibreOffice'
  3. Die Liste der Repositories aktualisieren und den GPG-Schlüssel vom LibreOffice-Repo importieren:
    zypper ref
  4. Installation bzw. Upgrade durchführen.:
    zypper dup --from LibreOffice

Have a lot of fun! ;-)