openSUSE 11.3 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.7 als RPM installieren

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet. Ein neuer Artikel befindet sich hier: openSUSE 11.3 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.8 als RPM installieren

ATI Catalyst 10.7 unterstützt jetzt offiziell openSUSE 11.3. Da hat AMD/ATI richtig auf die Tube gedrückt. Eine tolle Neuigkeit: der neue 2D-Treiber scheint jetzt zu funktionieren. ;-)

[UPDATE 07.08.2010]
*** Achtung! *** Wichtige Meldung! ***
Mittlerweile wurde das ATI-Repo für openSUSE 11.3 aktualisiert bzw. freigegeben. Jedoch muss ich eindringlich warnen, dass es sich um den ältere ATI Catalyst 10.6 bzw. fglrx 8.741 handelt. Diese Version unterstützt nicht offiziell openSUSE 11.3 und kann sehr wahrscheinlich nach der Installation (ohne X-Konfiguration oder bei aktiviertem Kernel-Mode-Setting) zu einem Ausfall des Desktopsystem kommen. Die genannte ATI-Version aus dem ATI-Repo sollte man nach meiner Empfehlung besser NICHT installieren, sondern man nimmt stattdessen die neuere ATI Catalyst 10.7 (fglrx 8.753) mit der offiziellen Unterstützung für openSUSE 11.3.
[/UPDATE 07.08.2010]

Es gibt 2 Wege den Bau des RPM-Packages durchzuführen.

  1. das RPM mit dem Skript makerpm-ati-10.7.sh bauen (empfohlen)
  2. das RPM manuell bauen (für Fortgeschrittene)

Der Vorteil zu Punkt 1: man muss sich nicht um die nötigen Packages für den Bau kümmern und man spart sich die Tipparbeit, die Zeit und die Nerven. ;-)

Die Anleitung funktioniert mit geringer Abweichung auch unter openSUSE 11.2.

Wichtig: Bevor ihr irgendwelche Fragen an mich richtet, lest euch bitte sorgfältig diesen Artikel durch und achtet auch auf eure Eingaben in der Konsole wegen mögliche Tippfehler. Falls es Probleme geben sollte, schaut bitte unter Troubleshooting nach, ob euer Problem dort schon dokumentiert wurde.

Alle genannten Schritte müssen in der Konsole im Root-Modus ausgeführt werden. Die Installation des RPM-Package „fglrx“ kann im Runlevel 3 oder auch im Runlevel 5 durchgeführt werden. Danach ist ein Neustart des Computers auf jeden Fall erforderlich.

Vorhandene fremde fglrx-Treiber sind auf jedenfall zu deinstallieren, sonst kommt es zu Konflikten bei der Installation dieses selbstgebauten RPM-Package.

Mit fremde fglrx-Treiber sind z.B. folgende gemeint:
ati-fglrxG01-kmp-{default,desktop,pae,…}
ati-fglrxG02-kmp-{default,desktop,pae,…}
x11-video-fglrxG02

Vorhandene fremde fglrx-Treiber auflisten lassen:

rpm -qa | grep -E 'fglrxG01|fglrxG02'

Wenn hier von RPM eine Ausgabe erscheint, müssen diese Package deinstalliert werden:

zypper rm (packagename)

Alternativ kann man auch in YaST nach fglrxG01 bzw. fglrxG02 suchen und entfernen lassen.

RPM mit dem Skript bauen

Das Skript makerpm-ati-10.7.sh ist sehr mächtig, robust und läuft vollautomatisch. Der ATI-Installer wird automatisch heruntergeladen, falls er nicht schon im Verzeichnis liegt. Zudem wird geprüft, ob die Grafikkarte vom Treiber unterstützt wird. Auf dem System werden nach den nötigen Entwicklungspaketen geprüft und ggfs. installiert. Auf Wunsch wird nach dem Bau des RPM-Packages der fglrx-Treiber installiert.

Folgende Argumente können dem Skript übergeben werden:
-b – Nur das RPM-Package bauen (Standard)
-c <type> – Nur X-Server konfigurieren. Monitor-Typ: single = 1 Monitor, dual = 2 Monitore (Wichtig: Nur ausführen, wenn es Probleme mit der Standardkonfiguration des X-Servers auftreten)
-d – Nur den ATI-Installer downloaden
-i – Das RPM-Package bauen und installieren bzw. updaten
-kms <yes|no> – Kernel-Mode-Setting (KMS) aktivieren oder deaktivieren
-old2ddriver <yes|no> – den alten 2D-Treiber aktivieren oder deaktivieren
-ux – Nur den gepatchten X-Server installieren. Verbessert die Zusammenarbeit mit dem fglrx-Treiber. (dringend zu empfehlen)
-h – Die Hilfe anzeigen lassen
-V – Version des Skript anzeigen

Downloads:

Empfohlene Vorgehensweise:

Optional: Das System im Runlevel 3 starten oder wechseln:
Beim Booten: Im Bootmenü den Eintrag von openSUSE 11.3 selektieren und auf der Tastatur die Zahl „3“ und Enter drücken und als „root“ einloggen
Im laufenden System: STRG+ALT+F1 drücken und sich als „root“ einloggen. Danach mit folgendem Befehl in den Runlevel 3 wechseln:

init 3

1. Das Skript herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.7.sh

2. Die Prüfsummendatei herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.7.sh.sha1

3. Die Prüfsummendatei gegen das Skript prüfen:

sha1sum -c makerpm-ati-10.7.sh.sha1

Idealerweise sollte folgende Ausgabe erscheinen, andernfalls stimmt etwas mit dem heruntergeladenen Skript nicht:

makerpm-ati-10.7.sh: OK

4. Die Rechte des Skriptes ändern und ausführbar machen:

chown root:root makerpm-ati-10.7.sh && chmod 744 makerpm-ati-10.7.sh

5. Das Skript mit dem Argument -i ausführen. Das RPM-Package wird im Anschluß automatisch installiert.

./makerpm-ati-10.7.sh -i

6. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM mit dem Skript bauen):

  • Sollte man nach dem Booten in der Konsole landen, dann erstellt man besser eine Konfigurationsdatei des X-Servers. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und das Skript mit folgendem Parameter ausführen lassen.

    Vorher noch in den Runlevel 3 wechseln:

    init 3

    Bei einem Monitor (Single-Modus):

    ./makerpm-ati-10.7.sh -c single

    Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

    ./makerpm-ati-10.7.sh -c dual

    Danach den Rechner neustarten.

  • Falls die Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4.4 nicht mehr aktiviert sind, weil vermutlich die Erkennung der OpenGL-Schnittstelle von AMD/ATI Catalyst 10.7 fehlschlägt. Hierzu gibt es eine einfache Lösung:
    1. Im KDE-Menü auf Systemeinstellungen klicken
    2. Unter Allgemein / Erscheinungsbild & Verhalten auf Arbeitsfläche klicken
    3. In Arbeitsflächen-Effekte einrichten auf den Tab Erweitert klicken
    4. Die Checkbox Funktionsprüfungen deaktivieren aktivieren
    5. Im Tab Allgemein prüfen, ob Compositing aktiviert ist. Falls nicht, bitte aktivieren.
    6. Abschließend auf Anwenden klicken

    Jetzt sollen die Effekte in KDE wieder funktionieren. Die 3D-Anwendungen bzw. 3D-Spiele sind von diesem Problem nicht betroffen.

  • Einige User haben mir berichtet, dass sie Probleme mit dem Kernel-Mode-Setting (KMS) haben. Das Problem läßt sich durch Deaktivierung des KMS-Modus teilweise beheben.
    ./makerpm-ati-10.7.sh -kms no
  • Falls unter Firefox oder Thunderbird schwarze Flächen erscheinen, dann liegt es in erster Linie an den neuen 2D-Treiber. Um den alten 2D-Treiber zu verwenden, führt man folgende Kommando aus.
    ./makerpm-ati-10.7.sh -old2ddriver yes

    Hinweis: Falls das Problem mit den schwarzen Flächen in 2D-Anwendungen in der nächsten Version behoben wurde, kann man es wieder deaktivieren:

    ./makerpm-ati-10.7.sh -old2ddriver no
  • Wenn das Compositing im OpenGL-Modus in KDE 4.5.0 nicht mehr aktivierbar sein sollte, dann wurde möglicherweise von KWin das Compositing komplett deaktiviert. Schuld ist die Einstellung OpenGLIsUnsafe=true in der Konfiguration /home/USERNAME/.kde4/share/config/kwinrc. Leider gibt es noch keine Möglichkeit diese Option in den Systemeinstellungen von KDE zu ändern.

    Man kann in der Konsole schnell und komfortabel für jeden User im Home überprüfen, ob man von dem Problem betroffen ist. Wenn bei dem nachfolgenden Befehl eine oder mehrere Dateien aufgelistet werden, so ist die Option von KWin bei dem jeweiligen User scharf geschaltet worden:

    grep -l "OpenGLIsUnsafe=true" /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Es ist wichtig, dass der folgende Befehl im Runlevel 3 ausgeführt wird, sonst werden die Einstellungen von KWin wieder überschrieben. Wie man in den Runlevel 3 kommt, wird oben im Artikel beschrieben. Um das Problem mit „OpenGLIsUnsafe“ für alle User im Home-Verzeichnis zu beheben, gibt man folgenden Befehl als root in der Konsole ein:

    sed -i '/OpenGLIsUnsafe=.*/d' /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Hintergrundinfo:
    Die Option OpenGLIsUnsafe kam mit der Revision 1079919 und wurde vom Autor Lucas Murray (lmurray) geschrieben. Allerdings ist ein Recheck-Button in der KDE-Einstellung laut einer TODO-Anmerkung im Quellcode in Zeile 156 geplant, um ggfs. die Option OpenGLIsUnsafe zurückzusetzen, was leider bisher noch nicht umgesetzt wurde.
    Quellcode von kwincompositing
    der Diff vom Quellcode zur Revision 1079919

RPM manuell bauen

Das ist der etwas schwierigere Teil. Aber es ist nicht unmöglich. :-)

Für den Bau des RPM-Packages werden folgende Entwicklungswerkzeuge bzw. -packages benötigt

  • gcc
  • make
  • patch
  • kernel-devel (openSUSE 11.2: linux-kernel-headers)
  • kernel-source
  • kernel-{default,desktop,pae,rt,vanilla,xen}-devel

Beim Kernel-Entwicklungspackage ist zu beachten, dass man die richtige installiert hat. Welchen Kernel zur Zeit auf dem System läuft, kann man in der Konsole abfragen:

uname -r

Bei mir ergibt beispielsweise diese Ausgabe:

2.6.34-12-desktop

Also muss im o.g. Fall der Kernel-Entwicklungspackage kernel-desktop-devel installiert sein.

Folgende Schritte werden auf einem 32bit openSUSE-System durchgeführt:
(64bit openSUSE-System weiter unten)

1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
https://a248.e.akamai.net/f/674/9206/0/www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run

Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

2. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE113-IA32

3a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx_7_5_0_SUSE113-8.753*.rpm

3b. Das RPM-Package installieren (Update):

rpm -Uhv fglrx_7_5_0_SUSE113-8.753*.rpm

4. Den Rechner neustarten:

reboot

Folgende Schritte werden auf einem 64bit openSUSE-System durchgeführt:

1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
https://a248.e.akamai.net/f/674/9206/0/www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run

Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

2. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE113-AMD64

3a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx64_7_5_0_SUSE113-8.753*.rpm

3b. Das RPM-Package installieren (Update):

rpm -Uhv fglrx64_7_5_0_SUSE113-8.753*.rpm

4. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM manuell bauen):

  • Sollte man nach dem Booten in der Konsole landen, dann erstellt man besser eine Konfigurationsdatei des X-Servers. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und folgende Schritte durchführen.

    1. X-Server-Konfiguration verschieben, falls vorhanden:

    mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup

    2. Von aticonfig eine neue Konfigurationsdatei erzeugen lassen: (Das Tool aticonfig kann mittlerweile auch eine X-Server-Konfiguration from Scratch erzeugen, jedoch speziell auf den fglrx-Treiber zugeschnitten. Die restliche Hardware wird vom X-Server automatisch erkannt und geladen. Dies sollte in Zukunft vorgezogen werden, falls die Autoerkennung für den fglrx-Treiber oder X -configure nicht funktioniert):

    Bei einem Monitor (Single-Modus):

    aticonfig --initial

    oder bei zwei Monitore (Dual-Modus):

    aticonfig --initial=dual-head

    Hinweis: Falls man bereits in diesem Schritt das Tool aticonfig für die Erzeugung einer X-Server-Konfiguration verwendet hat, so entfallen die nachfolgenden Schritte 3, 3a, 3b.

    3. Die Konfigurationsdatei von aticonfig für die Nutzung des fglrx-Treibers modifizieren lassen.

    3a. Bei einem Monitor (Single-Modus):

    aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf

    3b. Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

    aticonfig --initial=dual-head --input=/etc/X11/xorg.conf
  • Falls die Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4.4 nicht mehr aktiviert sind, weil vermutlich die Erkennung der OpenGL-Schnittstelle von AMD/ATI Catalyst 10.7 fehlschlägt. Hierzu gibt es eine einfache Lösung:
    1. Im KDE-Menü auf Systemeinstellungen klicken
    2. Unter Allgemein / Erscheinungsbild & Verhalten auf Arbeitsfläche klicken
    3. In Arbeitsflächen-Effekte einrichten auf den Tab Erweitert klicken
    4. Die Checkbox Funktionsprüfungen deaktivieren aktivieren
    5. Im Tab Allgemein prüfen, ob Compositing aktiviert ist. Falls nicht, bitte aktivieren.
    6. Abschließend auf Anwenden klicken

    Jetzt sollen die Effekte in KDE wieder funktionieren. Die 3D-Anwendungen bzw. 3D-Spiele sind von diesem Problem nicht betroffen.

  • Einige User haben mir berichtet, dass sie Probleme mit dem Kernel-Mode-Setting (KMS) haben. Das Problem läßt sich durch Deaktivierung des KMS-Modus teilweise beheben.

    Es gibt 2 Möglichkeiten KMS zu deaktivieren:

    1. Als Bootparameter: nomodeset
    2. KMS-Modus im Initial Ramdisk grundsätzlich deaktivieren. Einfach die Datei /etc/sysconfig/kernel zur Bearbeitung öffnen und die Zeile mit NO_KMS_IN_INITRD in NO_KMS_IN_INITRD=“yes“ ändern. Anschließend die Initial Ramdisk neubauen lassen:
      mkinitrd
  • Falls unter Firefox oder Thunderbird schwarze Flächen erscheinen, dann liegt es in erster Linie an den neuen 2D-Treiber. Um den alten 2D-Treiber zu verwenden, führt man folgende Kommando aus.
    aticonfig --set-pcs-str=DDX,ForceXAA,TRUE

    Hinweis: Falls das Problem mit den schwarzen Flächen in 2D-Anwendungen in der nächsten Version behoben wurde, kann man es wieder deaktivieren:

    aticonfig --del-pcs=DDX,ForceXAA
  • Wenn das Compositing im OpenGL-Modus in KDE 4.5.0 nicht mehr aktivierbar sein sollte, dann wurde möglicherweise von KWin das Compositing komplett deaktiviert. Schuld ist die Einstellung OpenGLIsUnsafe=true in der Konfiguration /home/USERNAME/.kde4/share/config/kwinrc. Leider gibt es noch keine Möglichkeit diese Option in den Systemeinstellungen von KDE zu ändern.

    Man kann in der Konsole schnell und komfortabel für jeden User im Home überprüfen, ob man von dem Problem betroffen ist. Wenn bei dem nachfolgenden Befehl eine oder mehrere Dateien aufgelistet werden, so ist die Option von KWin bei dem jeweiligen User scharf geschaltet worden:

    grep -l "OpenGLIsUnsafe=true" /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Es ist wichtig, dass der folgende Befehl im Runlevel 3 ausgeführt wird, sonst werden die Einstellungen von KWin wieder überschrieben. Wie man in den Runlevel 3 kommt, wird oben im Artikel beschrieben. Um das Problem mit „OpenGLIsUnsafe“ für alle User im Home-Verzeichnis zu beheben, gibt man folgenden Befehl als root in der Konsole ein:

    sed -i '/OpenGLIsUnsafe=.*/d' /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Hintergrundinfo:
    Die Option OpenGLIsUnsafe kam mit der Revision 1079919 und wurde vom Autor Lucas Murray (lmurray) geschrieben. Allerdings ist ein Recheck-Button in der KDE-Einstellung laut einer TODO-Anmerkung im Quellcode in Zeile 156 geplant, um ggfs. die Option OpenGLIsUnsafe zurückzusetzen, was leider bisher noch nicht umgesetzt wurde.
    Quellcode von kwincompositing
    der Diff vom Quellcode zur Revision 1079919

Feedbacks sind wie immer willkommen. :-)

openSUSE 11.3 ist gelandet und steht zum Download bereit

Es ist vollbracht. openSUSE 11.3 ist fertig und ist ab sofort unter http://software.opensuse.org/ verfügbar.

Es können folgende Medien jeweils 32- oder 64-bit heruntergeladen werden:

  • Installations-DVD
  • GNOME Live
  • KDE Live
  • Netzwerk-Installations-CD

Zudem habe ich eine kleine Übersicht der Packages zusammengestellt. Es sind längst nicht alle aufgelistet.

Desktops:

  • KDE 4.4.4
  • GNOME 2.30
  • LXDE (erstmalig unter openSUSE 11.3 verfügbar)

Programme (GUI):

  • Amarok 2.3.0
  • Blender 2.49b
  • digiKam 1.2.0
  • Eric 4.4.2
  • FileZilla 3.3.2.1
  • Firefox 3.6.6
  • GIMP 2.6.8
  • Inkscape 0.47
  • K3b 1.93.0
  • kDevelop 4.0
  • KOffice 2.1.2
  • Konversation 1.2.3
  • KTorrent 3.3.4
  • OpenOffice 3.2.1.4
  • Qt Creator 1.3.1
  • Rosegarden 10.04
  • SeaMonkey 2.0.5
  • Thunderbird 3.0.5

Konsolen- und Dienstprogramme:

  • Apache 2.2.15
  • aria2 1.9.1
  • Bash 4.1
  • CUPS 1.4.4
  • cURL 7.20.1
  • CVS 1.12.12
  • Dovecot 1.2.11
  • Emacs 23.1
  • Evolution 2.30.1.2
  • Firebird 2.1.3.18185
  • GCC 4.5.0
  • Gutenprint 5.2.4
  • Git 1.7.1
  • Jetty 5.1.14
  • Lighttpd 1.4.26
  • Links 2.2
  • Lynx 2.8.7
  • MariaDB 5.1.44
  • Mercurial 1.5
  • Mutt 1.5.20
  • MySQL Community Server 5.1.46
  • Nano 2.2.2
  • OpenSSH 5.4p1
  • OpenVPN 2.1.1
  • Perl 5.12.1
  • PHP 5.3.2
  • Postfix 2.7.1
  • Python 2.6.5
  • PostgreSQL 8.4.4
  • RCS 5.7
  • Ruby 1.8.7p249
  • Samba 3.5.4
  • SQLite 3.6.23
  • Subversion 1.6.9
  • Tomcat 6.0.24
  • Vim 7.2
  • vsftpd 2.2.2
  • w3m 0.5.2
  • Wget 1.11.4

Eine Anleitung zum Upgrade eines bestehenden openSUSE System:
http://de.opensuse.org/Upgrade

Viel Spaß beim Installieren.

openSUSE 11.3 RC2 kurz vor der Veröffentlichung – Freiwillige Tester gesucht

Soeben habe ich festgestellt, dass das kommende Repo von openSUSE 11.3 http://download.opensuse.org/distribution/11.3/repo/oss/ auf openSUSE 11.3 RC2 umgeschaltet wurde. Das Distributionsupdate kommt gerade über die Update-Funktionalität herein. Erfreulicherweise bringt das Update KDE 4.4.4 wie bereits angekündigt mit.

Heute (01.07.2010) wird im Laufe des Tages openSUSE 11.3 RC2 auf DVD veröffentlicht. Download-Seite: http://software.opensuse.org/developer/de

[UPDATE 01.07.2010]
Die ISOs von openSUSE 11.3 RC2 wurden schon auf folgendem Mirror verteilt:
ftp://ftp5.gwdg.de/pub/opensuse/distribution/11.3-RC2/

Gerade wurde das Verzeichnis für die ISOs von openSUSE 11.3 RC2 auf dem openSUSE-Download-Server freigegeben und ebenso auf dem openSUSE-Portal verlinkt:
http://download.opensuse.org/distribution/11.3-RC2/
[/UPDATE 01.07.2010]

Da ich ein offizielles Mitglied bei der openSUSE-Community bin, wünsche ich mir für openSUSE 11.3 einen erfolgreichen und vor allem bugfreien Start. Wir sind jetzt auf der Zielgeraden und der Tag der Veröffentlichung (15.07.2010) von openSUSE 11.3 rückt immer näher. Daher teste ich bereits seit openSUSE 11.3 RC 1 intensiv und suche nach mögliche Fehler.

Zudem möchte ich einen Aufruf starten, um die Distribution gemeinsam mit euch zu testen. Wer mitmachen möchte, ist herzlichst eingeladen und würde mich über eine kurze Vorstellung im Kommentarbereich freuen. ;-)

Ich möchte euch folgenden Deal vorschlagen. Wenn ihr irgendwelche Fehler in openSUSE 11.3 RC2 findet, möchte ich euch bitten hier im Kommentarbereich den Fehler und die Schritte zur Reproduzierung des Fehlers zu beschreiben. Ich werde den gemeldeten Fehler nachgehen. Sofern der Fehler sich bestätigt, werde ich mich direkt an die Verantwortlichen in Verbindung setzen oder ein Patch zur Behebung des Problems einliefern.

Warum biete ich euch diesen Deal an? Leider ist es für die meisten deutschsprachigen Tester (auch Linux-Neulinge) eine große Hürde einen Bugreport auf https://bugzilla.novell.com/index.cgi auf Englisch zu verfassen, obwohl sie gerne einen Fehler melden möchten. In dem Fall werden potenzielle Fehler nicht gemeldet und folglich auch nicht behoben oder ggfs. erst nach der Veröffentlichung von openSUSE 11.3, dass würde keinen guten Eindruck vermitteln.

In diesem Sinne viel Spaß beim Testen und bleibt mir treu. (Have a lot of fun) ;-)

openSUSE 11.3 RC – Microsoft Core Fonts installieren

In der Regel kann man die Microsoft Core Fonts über das Update-Repo mit dem openSUSE eigenen Skript „fetchmsttfonts.sh“ installieren. Jedoch steht das Skript noch nicht für openSUSE 11.3 RC1 zur Verfügung.

Das Skript von openSUSE 11.2 kann man ohne Probleme weiterhin verwenden.

Microsoft Core Fonts beinhalten folgende Schriftarten:

  • Andale Mono
  • Arial
  • Arial Black
  • Comic Sans MS
  • Courier New
  • Georgia
  • Impact
  • Times New Roman
  • Trebuchet MS
  • Verdana
  • Webdings

[UPDATE 29.06.2010]
Das Skript wurde im Update-Test-Repo veröffentlich und kann darüber installiert werden.

Das Update-Test-Repo kann wie folgt per zypper eingebunden werden.

zypper ar -f -n "Update Test 11.3" "http://download.opensuse.org/update/11.3-test/" "Update_Test_11.3"

Anschließend kann man über YaST oder zypper das Package „fetchmsttfonts-11.3“ installieren.
[/UPDATE 29.06.2010]

Installationsanleitung

Hinweis: Bitte nachfolgende Kommandos in der Konsole als root eingeben.

1. Verzeichnis erstellen und wechseln:

mkdir msfonts && cd msfonts

2. Das RPM „fetchmsttfonts“ vom openSUSE 11.2 Update-Repo holen:

wget http://download.opensuse.org/update/11.2/rpm/noarch/fetchmsttfonts-11.2-6.6.12.noarch.rpm

3. Skript aus dem RPM ins aktuelle Verzeichnis entpacken:

rpm2cpio fetchmsttfonts-11.2-6.6.12.noarch.rpm | cpio -id *.txt

4. Skript umbenennen und ins aktuelle Verzeichnis verschieben:

mv ./var/adm/update-scripts/fetchmsttfonts-11.2-6.6.12-fetchmsttfonts.sh.txt fetchmsttfonts.sh

5. Die Installation der MS Core Fonts per Skript anstoßen:

./fetchmsttfonts.sh

6. Den Cache für die Schriftarten aktualisieren:

SuSEconfig --module fonts

Somit dürften die Microsoft Schriftarten wie schon unter openSUSE 11.2 systemweit zur Verfügung stehen.

Kommentare wie auch Feedbacks sind immer willkommen. ;-)

openSUSE 11.3 wird mit KDE 4.4.4 ausgeliefert

Eine großartige Nachricht erreicht mich aus der openSUSE-KDE-Mailingliste. openSUSE 11.3 wird mit KDE 4.4.4 ausgeliefert und nicht wie bisher mit KDE 4.4.3. Ursprünglich sollte in der kommenden openSUSE KDE 4.5 beinhalten. Leider werden die KDE-Entwickler bis zum Release-Termin (15.07.2010) von openSUSE 11.3 nicht mehr rechtzeitig fertig. So wurde mit openSUSE 11.3 RC1 sämtliche Software-Versionen eingefroren, um diese ausgiebig zu testen und vorhandene Fehler zu beseitigen. Neue Versionen finden nur in besonderen Ausnahmefällen doch noch Einzug in openSUSE 11.3.

Folgende Software-Komponenten wurden in KDE 4.4.4 behoben:

  • ark
  • dolphin
  • KAlarm
  • KGpg
  • KHangMan
  • kmines
  • knetwalk
  • kopete
  • kteatime
  • libkdegames
  • lskat

KDE SC 4.4.4 Changelog

Für die bereits veröffentlichte openSUSE 11.3 RC1 wird demnächst über ein Update-Test-Repo die KDE 4.4.4 verteilt. Jedoch muss man dieses Repo in openSUSE 11.3 RC1 hinzufügen, um diesen gesonderten Update-Kanal zu nutzen.

Um dieses Update-Test-Repo zu nutzen, genügt folgender Zypper-Befehl in der Konsole als root:

zypper ar -f -n "Update Test 11.3" "http://download.opensuse.org/update/11.3-test/" "Update_Test_11.3"

Die Mail [opensuse-kde] KDE SC 4.4.4 for openSUSE 11.3 zum Nachlesen. ;-)