Upgrade auf openSUSE 11.4 / Installationserfahrung

Noch wenige Stunden bis zum offiziellen Release von openSUSE 11.4. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich gestern ein Upgrade auf openSUSE 11.4 nicht widerstehen konnte und mir die Goldmaster-CD heruntergeladen habe. Schon alleine die Paketliste ist sehr verlockend. ;-) Da ich sowieso ziemlich gerne am System herum bastele, habe ich kurzer Hand ein Upgrade auf meinem Netbook gewagt (Ich bin nach der Upgrade-Anleitung vorgegangen) und habe gleichzeitig eine Neuinstallation über das Netz auf meinem Desktop-PC durchgeführt. Bisher lief es zu meiner Freude recht glatt.

Eigentlich war ich nur neugierig, ob ATI Catalyst 11.2 unter openSUSE 11.4 wohl noch funktionierte. Der Treiber lief 1A. ;-) Die Anspannung der letzten Wochen fielen von mir ab. Da habe ich als Packaging Script Maintainer vom ATI-Installer für openSUSE wohl gute Arbeit geleistet und trage selbstverständlich die Hauptverantwortung. ;-)

Wenn ich mich noch an den Release von openSUSE 11.3 am 15.07.2010 zurückdenke. Bis AMD den Treiber (ATI Catalyst 10.7) für openSUSE 11.3 offiziell am 26.07.2010 freigegeben hat, hat auch nochmal 2 Wochen gedauert. Viel zu lange, wie ich finde, weil ATI Catalyst 10.6 auf openSUSE 11.3 gar nicht lief und der freie radeon-Treiber alles andere als gut war! Diesmal ist es anders. Jeder kann sofort openSUSE 11.4 installieren und den liebgewonnenen fglrx-Treiber dort ebenfalls installieren. ;-)

Das letzte Release Candidate von openSUSE 11.4-RC2 hat mich etwas enttäuscht, weil das Zusammenspiel mit meiner Radeon-Grafikkarte + freien radeon-Treiber + X-Server bei der Installations-CD überhaupt nicht geklappt hatte. Bevor die Installation startete, hatte sich der Bildschirm bis zur Unkenntlichkeit verzerrt und musste daher die Bootoption mit nomodeset=1 ergänzen, um den Kernel-Mode-Setting auszuschalten. Kurz bevor das Installationsprogramm YaST startete, ging mein Monitor in den Standby-Betrieb. So durfte ich ebenfalls den radeon-Treiber auf die Blackliste per radeon.blacklist=yes als Bootoption setzen, dann erst konnte ich installieren. Ich habe es noch als Generalprobe angesehen. Man sagt ja, wenn die Generalprobe richtig in die Hose geht, dann ist die nachfolgende Show viel schöner und läuft reibungslos über die Bühne. Zumindest für die Zuschauer. :-)

Upgrade-Anleitung

  1. Alle eingebundenen Repository deaktivieren und später auf openSUSE 11.4 umstellen (Ich habe es deshalb deaktiviert, weil nur wenige openSUSE 11.4-Repos online waren. Das wird sich mit dem Release im Laufe des Tages ändern.)
  2. Repository (oss, non-oss, update) umstellen:
    oss-Repo:
    von openSUSE 11.3: http://download.opensuse.org/distribution/11.3/repo/oss/
    auf openSUSE 11.4: http://download.opensuse.org/distribution/11.4/repo/oss/

    non-oss-Repo:
    von openSUSE 11.3: http://download.opensuse.org/distribution/11.3/repo/non-oss/
    auf openSUSE 11.4: http://download.opensuse.org/distribution/11.4/repo/non-oss/

    update-Repo:
    von openSUSE 11.3: http://download.opensuse.org/update/11.3/
    auf openSUSE 11.4: http://download.opensuse.org/update/11.4/

  3. Cache bereinigen:
    zypper clean -a
  4. Repo-Cache aktualisieren:
    zypper ref
  5. zypper upgraden (Abhängigkeiten auflösen):
    zypper in zypper
  6. Upgrade starten (Abhängigkeiten auflösen):
    zypper dup
  7. Sicher gehen, dass auch alles upgegradet wurde. Wenn nicht, so oft wiederholen bis nichts mehr zum Upgraden da ist.
    zypper dup
  8. Mittels einem von mir geschriebenen Skript prüfen, ob noch veraltete Pakete im System installiert sind. Wenn ja, entweder Paket aktualisieren (deaktiviertes Repo wieder einfügen, vorher noch auf openSUSE 11.4 umstellen) oder entfernen.

    Download: list-old-opensuse-packages.sh
    SHA1: list-old-opensuse-packages.sh.sha1

    sh ./list-old-opensuse-packages.sh
  9. Neue Konfigurationsdateien anzeigen und manuell mit einem Editor ersetzen:
    find /etc | grep -E 'rpmnew|rpmsave'

    Es sollten zum Schluß keine *.rpmnew und *.rpmsave Dateien mehr vorhanden sein.

  10. Prüfen, ob die Einträge für Grub /boot/grub/menu.lst alle korrekt eingetragen wurden.
  11. Prüfen, ob wichtige Module in der Initramdisk fehlen. Daher einmal folgenden Befehl ausführen und in der Ausgabe nach mögliche Fehlermeldungen Ausschau halten:
    mkinitrd
  12. Fertig! Rebooten.
    reboot

Have a lot of fun! ;-)

Versionsunterschiede der Pakete in openSUSE 11.3 und openSUSE 11.4 / Paketliste

In diesem Artikel gehe ich auf die Paketänderungen zwischen openSUSE 11.3 und openSUSE 11.4 ein und schaue somit in openSUSE 11.4 unter der sprichwörtlichen Motorhaube. ;-) Um einen Vergleich durchführen zu können, musste ich erst ein Skript schreiben, der sämtliche RPMs aus dem Standard-Repo (oss, non-oss) einschließlich Update-Repo herunterlädt und auswertet. Und so habe ich eine recht gute Übersicht der jeweiligen Änderungen erhalten können. Am Ende des Artikel habe ich auch eine kleine Liste mit weggefallenen Paketen aufgelistet.

Wer aber die komplette Paketliste von openSUSE 11.3 und 11.4 haben möchte (evtl. aus Migrationsgründen), so empfehle ich das u.g. LibreOffice-Tabellendokument herunterzuladen. Dort kann man per Makro-Schaltfläche die Pakete jeweils zwischen sämtliche Paketen, nur neue Pakete, nur entfernte Pakete oder aktualisierte Pakete aus bzw. einblenden lassen.

Komplette Paketliste als Tabellendokument (151 kB): openSUSE-paketliste.ods

Tipp: Um die Makros im Dokument in LibreOffice/OpenOffice zu aktivieren, ist es erforderlich die Makrosicherheitsstufe unter Extras -> Optionen -> Sicherheit -> Makrosicherheit auf Mittel zu stellen. Somit werden Makros im unsignierten Dokument nicht grundsätzlich abgelehnt, sondern erst auf Nachfrage beim Benutzer für das aktuelle Dokument aktiviert oder deaktiviert.

Die wichtigsten Änderungen:

Desktop
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
GNOME 2.30.1 2.32.1
KDE 4.4.4 4.6.0
LXDE (Panel) 0.5.5 0.5.6
Xfce 4.6.3 4.8.0
Bankinganwendung
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
aqbanking 4.2.4 5.0.2
gnucash 2.2.9 2.4.0
kmymoney 1.0.4 4.5.2
Bibliotheken / Frameworks
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
bluez 4.64 4.89
glibc 2.11.2 2.11.3
gtk 1.14 1.15
gtk2 2.20.1 2.22.1
gtk3 3.0.0
horde 3.3.11
libboost 1.44.0
libqt4 4.6.3 4.7.1
mono-core 2.6.4 2.10
mozilla-nspr 4.8.6 4.8.7
mozilla-nss 3.12.8 3.12.9
udev 157 166
udisks 1.0.1 1.0.2
upower 0.9.1 0.9.8
Buildwerkzeuge
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
autoconf 2.65 2.68
autogen 5.9.7 5.11.1
autoyast 2.19.10 2.20.9
binutils 2.20.0 2.21
build 2010.07.28 2010.12.09
ccache 2.4 3.1.4
cmake 2.8.1 2.8.3
doxygen 1.6.3 1.7.3
gcc45 4.5.0 4.5.1
gdb 7.1 7.2
gettext-tools 0.17 0.18.1.1
git 1.7.1 1.7.4.1
icecream 0.9.5 0.9.6
kiwi 4.43 4.79
m4 1.4.13 1.4.15
make 3.81 3.82
mercurial 1.5 1.7.5
osc 0.127 0.130.1
pkg-config 0.23 0.25
subversion 1.6.9 1.6.15
valgrind 3.5.0 3.6.0
yasm 0.8.0 1.1.0
Bildbearbeitung / Vektorzeichnung / 3D-Modellierung
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
blender 2.49b 2.56.34784
digikam 1.2.0 1.8.0
gimp 2.6.8 2.6.11
inkscape 0.47 0.48.1
vym 1.12.2 1.13.27
xsane 0.997 0.998
Brennprogramm
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
k3b 2.0.0 2.0.2
Büro-Suite / Textverarbeitung
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
abiword 2.8.2 2.8.6
gnumeric 1.10.2 1.10.12
KOffice 2.1.2 2.3.1
LibreOffice 3.3.1.2
Chatprogramme
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
irssi 0.8.13 0.8.15
konversation 1.2.3 1.3.1
kvirc 3.4.2 4.0.2
pidgin 2.7.9 2.7.10
xchat 2.8.6. 2.8.8
Datenbank
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
db-utils 4.5.20 4.8.30
mysql-community-server 5.1.46 5.1.53
postgresql 8.4.5 9.0.3
sqlite3 3.6.23 3.7.5
Dienste
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
cron 4.1 4.2
dbus-1 1.2.24 1.4.1
strigi 0.7.2 0.7.3.99
Editoren/IDE
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
emacs 23.1 23.2
eric 4.4.2 4.4.12
jedit 4.2 4.3.2
kdevelop4 4.0.0 4.2.0
nano 2.2.2 2.2.6
qt-creator 1.3.1 2.0.90+2.1.0rc1
vim 7.2 7.3
Emulator
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
wine 1.2 1.3.14
Grafikserver
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
compiz 0.8.6 0.9.2.1
Mesa 7.8.2 7.10
xorg-x11 7.5 7.6
Internetanwendungen
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
arora 0.10.2 0.11.0
claws-mail 3.7.5 3.7.9
filezilla 3.3.2.1 3.3.4.1
mail-notification 5.4
midori 0.3.0
MozillaFirefox 3.6.13 4.0b12
MozillaThunderbird 3.0.11 3.1.7
Kernel
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
Kernel 2.6.34.7 2.6.37.1
Konsolenprogramme
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
aria2 1.9.1 1.10.9
bash-completion 1.1 1.2
busybox 1.12.3 1.17.2
coreutils 7.1 8.10
cpufrequtils 006 008
cpuset 1.5.4 1.5.5
curl 7.20.1 7.21.2
diffutils 2.8.7 3.0
dmidecode 2.10 2.11
dos2unix 5.1 5.2
e2fsprogs 1.41.11 1.41.14
ebook-tools 0.1.1 0.2.0
exif 0.6.19 0.6.20
exiftools 8.15 8.40
ghostscript-library 8.70 9.00
grep 2.5.4 2.7
hdparm 9.28 9.37
hwinfo 17.3 18.3
kbd 1.14.1 1.15.2
kexec-tools 2.0.1 2.0.2
login 3.40 4.0
logrotate 3.7.8 3.7.9
lsof 4.83 4.84
man-pages 3.25 3.32
mc 4.6.2 4.7.5.1
mdadm 3.0.3 3.1.4
mtools 4.0.13 4.0.15
multitail 5.2.7
mutt 1.5.20 1.5.21
ntfs-3g 2010.3.6 2010.10.2
pm-utils 1.3.0 1.4.1
sed 4.1.5 4.2.1
smartmontools 5.39.1 5.40
usb_modswitch 1.1.3 1.1.6
usbutils 0.84 001
util-linux 2.17.2 2.19
wget 1.11.4 1.12
xfsprogs 3.0.1 3.1.4
zfs-fuse 0.6.9
Media- / Musikplayer
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
amarok 2.3.0 2.4.0
banshee-1 1.6.1 1.9.3
kaffeine 0.9+1.0pre3 1.1
Netzwerkdienste / -tools / -verwaltung
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
dhcp 4.1.2.ESV.1 4.2.0.P2
etherape 0.9.9 0.9.10
ethtool 6 2.6.36
heartbeat 2.99.3 3.0.4
iproute2 2.6.29.1 2.6.37
iptables 1.4.8 1.4.10
minicom 2.3 2.5
ndiswrapper 1.55 1.56
nfs-client 1.2.1 1.2.3
NetworkManager 0.8 0.8.2
nast 0.2.0
ntop 3.3.10 4.0
ntp 4.2.4p8 4.2.6p3
openvpn 2.1.1 2.1.4
ppp 2.4.5_git 2.4.5
rpcbind 0.1.6_git 0.2.0_git
samba 3.5.4 3.5.6
strongswan 4.4.0 4.5.0
SuSEfirewall2 3.6.239 2.6.261
whois 5.0.0 5.0.10
whireshark 1.4.2 1.4.3
wpa_supplicant 0.7.1 0.7.3
yate 3.0.0
Packer / Entpacker
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
bzip2 1.0.5 1.0.6
cabextract 1.2 1.3
dar 2.3.6 2.3.10
dump 0.4b41 0.4b43
gzip 1.3.13 1.4
p7zip 9.04 9.13
pbzip2 1.1.2
tar 1.23 1.25
unrar 3.90.4 4.0.4
unzip 5.52 6.00
xz 4.999.9beta 5.0.0
zip 2.32 3.0
Paketverwaltung
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
kpackagekit 0.6.0 0.6.3.3
PackageKit 0.6.3 0.6.12
patch2mail 1.0
yast2 2.19.14 2.20.12
zypper 1.4.8 1.5.3
Serverdienste
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
apache2 2.2.15 2.2.17
courier-imap 4.7.0 4.8.1
cups 1.4.4 1.4.6
dovecot 1.2.11 1.2.16
dovecot20 2.0.9
exim 4.71 4.74
fetchmail 6.3.16 6.3.19
mailman 2.1.11 2.1.14
nginx 0.8.53
postfix 2.7.1 2.7.2
tomcat6 6.0.24 6.0.32
Sicherheitswerkzeuge / -dienste
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
chkrootkit 0.47 0.49
clamav 0.96.5 0.97
cracklib 2.8.16 2.8.18
cryptsetup 1.1.2 1.2.0
enigmail 1.0.1 1.1.2
gpg2 2.0.15 2.0.16
krb5 1.8.1 1.8.3
nagios 3.2.1 3.2.3
nmap 5.00 5.21
openldap2 2.4.21 2.4.24
openssh 5.4p1 5.8p1
openssl 1.0.0 1.0.0c
pam 1.1.1.90 1.1.3
pwdutils 3.2.10 3.2.14
rsyslog 5.4.0 5.6.3
wipe 2.2.0 2.3.1
Skriptinterpreter
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
perl 5.12.1 5.12.3
php5 5.3.3 5.3.5
python 2.6.5 2.7
python3 3.1 3.1.3
ruby 1.8.7.p249 1.8.7.p334
vala 0.8.1 0.10.2
Sound / Media
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
alsa 1.0.23 1.0.24.1
gstreamer-utils 0.10.29 0.10.32
pulseaudio 0.9.21 0.9.22
Terminalanwendung
Paket openSUSE 11.3 openSUSE 11.4
lxterminal 0.1.7 0.1.9
Terminal 0.4.4 0.4.6
xterm 255 268
yakuake 2.9.6 2.9.8

Es sei zu erwähnen, dass folgende Pakete rausgeflogen sind:

  • beagle
  • dmxviewer
  • eclipse
  • galago-daemon
  • grip
  • howto
  • howtoenh
  • jana
  • kernel-rt
  • kerry
  • macutils
  • mergeant
  • libdc1394_control12
  • libdmxview0
  • libeggdbus-1-0
  • libgalago
  • libxml 1.8
  • OpenOffice_org
  • pinepg
  • pyxml
  • qslert
  • qtpcr
  • ruck
  • squeeze
  • xfmedia
  • xgalaga
  • xpuzzles
  • xrolodex
  • xskat
  • zarch

openSUSE 11.3 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 11.2 als RPM installieren

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet. Ein neuer Artikel befindet sich hier: openSUSE – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 11.3 als RPM installieren

ATI Catalyst 11.2 (fglrx 8.821) wurde veröffentlicht. Das Skript makerpm-ati-11.2.sh steht ab sofort zum Download zur Verfügung.

Das Karussell dreht sich schneller als man denkt. Wir sind nur noch einen Steinwurf von openSUSE 11.4 entfernt. Das nächste Update des von mir gepflegten Packaging Skriptes ist im ATI-Installer enthalten. Es gibt wieder einige Neuigkeiten. ;-)

Folgende Features sind im ATI Catalyst 11.2 für openSUSE (auch für SLED) enthalten:

  • AMD hat den Grafiktreiber für Xorg 6.9, 7.4, 7.5, 7.6 als xpic-Version zusammengefasst und somit den ATI-Installer von 125,8 MB auf 87 MB (diff. 38,8 MB) schlanker gemacht.
  • Paketnamen wurden in xpic umgetauft (Beispiel: fglrx64_7_6_0_SUSE113-8.821 => fglrx64_xpic_SUSE113-8.821)

Wichtig: Auf Grund der Änderung des Paketnamen wird eine Deinstallation des vorhergehenden Treibers empfohlen, um einen reibungslosen Betrieb des neuen fglrx-Treibers zu gewährleisten.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

*** Wichtiger Hinweis zum ATI-Repo ***
Im ATI-Repo befindet sich noch der ältere ATI-Catalyst 10.6 (fglrx 8.741) Treiber. Daher empfehle ich den Treiber nicht unter openSUSE 11.3 zu installieren. Wenn man trotzdem diesen Treiber installiert, kann es unter Umständen passieren, dass das grafische Desktopsystem komplett ausfällt und nicht selten wird auch die Konsole völlig verzerrt, wobei man nur noch über den Failsafe-Modus wieder ins System kommt.

Diese Anleitung wie auch das Skript werden regelmäßig aktualisiert. Es lohnt sich daher öfter mal vorbei zu schauen oder im Feedreader zu speichern.

Es gibt 2 Wege den Bau des RPM-Packages durchzuführen.

  1. das RPM mit dem Skript makerpm-ati-11.2.sh bauen (empfohlen)
  2. das RPM manuell bauen (für Fortgeschrittene)

Der Vorteil zu Punkt 1: man muss sich nicht um die nötigen Packages für den Bau kümmern und man spart sich die Tipparbeit, die Zeit und die Nerven. ;-)

Die Anleitung funktioniert mit geringer Abweichung auch unter openSUSE 11.2.

Hinweis: Alle genannten Schritte müssen in der Konsole im Root-Modus ausgeführt werden. Die Installation des RPM-Package „fglrx“ kann im Runlevel 3 oder auch im Runlevel 5 durchgeführt werden. Danach ist ein Neustart des Computers auf jeden Fall erforderlich.

Vorhandene fglrx-Treiber wird mit der Installation des ATI Catalyst RPM-Paket automatisch entfernt.

Mit vorhandene fglrx-Treiber sind z.B. folgende gemeint:

  • ati-fglrxG01-kmp-{default,desktop,pae,…}
  • ati-fglrxG02-kmp-{default,desktop,pae,…}
  • x11-video-fglrxG02

Hilfe, es funktioniert nicht!

Bitte haltet folgende Regel ein:

  1. Bei der Eingabe der Befehle auf mögliche Tippfehler überprüfen.
  2. Möglicherweise ist die Lösung für das Problem im Troubleshooting vorhanden.
  3. In Kommentaren lesen, ob eine Lösung zu einem Problem bereits existiert.

Wenn keines der o.g. Regel greift, dann könnt ihr mit eurem Anliegen an mich wenden. Damit ich euch helfen kann, müsst ihr erst vorarbeiten. Bitte ladet euch das Skript makerpm-ati-11.2.sh herunter und erstellt einen Report von eurem System in der Konsole:

su -c 'sh makerpm-ati-11.2.sh -ur'

Das Skript lädt das Report auf sprunge.us hoch und gibt anschließend einen Link aus. Diesen Link postet ihr in eurem Kommentar zusammen mit einer Beschreibung zu eurem Problem an mich. Ich werde mir euren Report anschauen und Hilfestellung geben, wo evtl. das Problem liegen könnte.

RPM mit dem Skript bauen

Das Skript makerpm-ati-11.2.sh ist sehr mächtig, robust und läuft vollautomatisch. Der ATI-Installer wird automatisch heruntergeladen, falls er nicht schon im Verzeichnis liegt. Zudem wird geprüft, ob die Grafikkarte vom Treiber unterstützt wird. Auf Wunsch wird nach dem Bau des RPM-Packages der fglrx-Treiber installiert.

Folgende Argumente können dem Skript übergeben werden:

-b Nur das RPM-Package bauen (Standard)
-c <type> Nur X-Server konfigurieren. Monitor-Typ: single = 1 Monitor, dual = 2 Monitore (Wichtig: Nur ausführen, wenn es Probleme mit der Standardkonfiguration des X-Servers auftreten)
-d Nur den ATI-Installer downloaden
-i Das RPM-Package bauen und installieren bzw. updaten
-kms <yes|no> Kernel-Mode-Setting (KMS) aktivieren oder deaktivieren
-old2ddriver <yes|no> den alten 2D-Treiber aktivieren oder deaktivieren
-r|–report erstellt ein Report und speichert diese in eine Datei namens ati-report.txt
-u|–uninstall entfernt ATI Catalyst restlos vom System. Zuerst wird das fglrx-Package (falls vorhanden) vom System deinstalliert. Danach werden vorhandene ATI-Dateien und -Verzeichnisse entfernt. Hinweis: Falls das Rebuild-Skript installiert wurde, wird es ebenfalls entfernt und das Initskript /etc/init.d/xdm wiederhergestellt.
-ur|–uploadreport wie Option –report nur zusätzlich wird der Report auf einem NoPaste-Service sprunge.us hochgeladen und gibt bei Erfolg den Link zurück.
-ux openSUSE 11.2: Nur den gepatchten X-Server installieren. Verbessert die Zusammenarbeit mit dem fglrx-Treiber. (empfohlen)
-h Die Hilfe anzeigen lassen
-V Version des Skript anzeigen

Downloads:

Empfohlene Vorgehensweise:

Man benötigt hierfür die Konsole mit root-Rechten, um das Skript auszuführen.

  1. Das Skript herunterladen:
    wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-11.2.sh
  2. Die Prüfsummendatei herunterladen:
    wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-11.2.sh.sha1
  3. Die Prüfsummendatei gegen das Skript prüfen:
    sha1sum -c makerpm-ati-11.2.sh.sha1

    Idealerweise sollte folgende Ausgabe erscheinen, andernfalls stimmt etwas mit dem heruntergeladenen Skript nicht:

    makerpm-ati-11.2.sh: OK
  4. Die Rechte des Skriptes ändern und ausführbar machen:
    chown root:root makerpm-ati-11.2.sh
    chmod 744 makerpm-ati-11.2.sh
  5. Das Skript mit dem Argument -i ausführen. Das RPM-Package wird im Anschluß automatisch installiert (bzw. aktualisiert).
    ./makerpm-ati-11.2.sh -i
  6. Den Rechner neustarten:
    reboot

RPM manuell bauen

Da nun endlich das von mir neugeschriebene Packaging Skript im ATI-Installer enthalten ist, ist die Installation des Treibers ziemlich einfach geworden. :-)

Folgende Entwicklungswerkzeuge bzw. -packages werden vom gebauten RPM-Paket als benötigt eingestuft und von YaST2/zypper automatisch mitinstalliert:

  • gcc
  • make
  • patch
  • kernel-devel (openSUSE 11.2: linux-kernel-headers)
  • kernel-source
  • kernel-{default,desktop,pae}-devel
  • kernel-syms

Folgende Schritte werden auf einem 32-bit wie auch 64-bit openSUSE-System durchgeführt:

  1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
    https://a248.e.akamai.net/f/674/9206/0/www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-11-2-x86.x86_64.run
    Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.
  2. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:
    • openSUSE 11.3 (auch unter openSUSE 11.2):
      sh ./ati-driver-installer-11-2-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE-autodetection
    • openSUSE 11.4 (Factory):
      UNSUPPORTED="yes" sh ./ati-driver-installer-11-2-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE-autodetection
  3. Das RPM-Package installieren:
    zypper install fglrx*8.821*.rpm
  4. Nur beim Update: Falls die Vorgängerversion (ATI Catalyst <=10.12) installiert war und ein Update durchgeführt wurde, ist es notwendig das Rebuildskript manuell zu aktivieren (Nach jedem Kernel-Update wird das fglrx-Kernelmodul automatisch neu gebaut):
    chkconfig -a boot.fglrxrebuild
  5. Den Rechner neustarten:
    reboot

Troubleshooting:

  1. Nach dem Booten sieht man die Konsole (Problem mit der Konfiguration des X-Servers)
  2. Nach dem Booten hat man einen schwarzen Bildschirm (Problem mit dem Kernel-Mode-Setting)
  3. Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4 bzw. 4.5 ist nicht aktiviert
  4. Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.5 lassen sich gar nicht mehr aktivieren
  5. In Firefox oder Thunderbird erscheinen schwarze Flächen
  6. Ein Wasserzeichen erscheint unten rechts
  7. Der Treiber unterstützt meine Grafikkarte nicht. Was mache ich jetzt?
  1. Sollte man nach dem Booten in der Konsole landen, dann erstellt man besser eine Konfigurationsdatei des X-Servers. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und folgende Schritte durchführen.

    einfache Variante:

    Vorher noch in den Runlevel 3 wechseln:

    init 3

    Bei einem Monitor (Single-Modus):

    ./makerpm-ati-11.2.sh -c single

    Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

    ./makerpm-ati-11.2.sh -c dual

    Danach den Rechner neustarten.

    Fortgeschrittene Variante:

    1. X-Server-Konfiguration verschieben, falls vorhanden:
      mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup
    2. Von aticonfig eine neue Konfigurationsdatei erzeugen lassen: (Das Tool aticonfig kann mittlerweile auch eine X-Server-Konfiguration from Scratch erzeugen, jedoch speziell auf den fglrx-Treiber zugeschnitten. Die restliche Hardware wird vom X-Server automatisch erkannt und geladen. Dies sollte in Zukunft vorgezogen werden, falls die Autoerkennung für den fglrx-Treiber oder X -configure nicht funktioniert):

      Bei einem Monitor (Single-Modus):

      aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf

      oder bei zwei Monitore (Dual-Modus):

      aticonfig --initial=dual-head --input=/etc/X11/xorg.conf
  2. Wenn man vor einem schwarzen Bildschirm sitzt und man weder die Konsole noch den Desktop sieht, dann liegt es höchstwahrscheinlich am neueingeführten Kernel-Mode-Setting (auch KMS genannt). Das Problem läßt sich durch Deaktivierung des KMS beheben.

    einfache Variante:

    Mit dem Skript das KMS dauerhaft deaktivieren:

    ./makerpm-ati-11.2.sh -kms no

    Fortgeschrittene Variante:

    Es gibt 2 Möglichkeiten KMS zu deaktivieren:

    • Als Bootparameter in GRUB oder LILO: nomodeset
    • KMS im Initial Ramdisk grundsätzlich deaktivieren. Der nachfolgende Befehl schaltet das KMS in der Konfiguration /etc/sysconfig/kernel auf NO_KMS_IN_INITRD=“yes“ aus.
      sed -i 's/NO_KMS_IN_INITRD=.*/NO_KMS_IN_INITRD="yes"/g' /etc/sysconfig/kernel

      Anschließend die Initial Ramdisk neubauen lassen:

      mkinitrd
  3. Falls die Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4 bzw. 4.5 nicht mehr aktiviert sind, weil vermutlich die Erkennung der OpenGL-Schnittstelle von AMD/ATI Catalyst 11.2 fehlschlägt. Hierzu gibt es eine einfache Lösung:
    1. Im KDE-Menü auf Systemeinstellungen klicken
    2. Unter Allgemein / Erscheinungsbild & Verhalten auf Arbeitsfläche klicken
    3. In Arbeitsflächen-Effekte einrichten auf den Tab Erweitert klicken
    4. Die Checkbox Funktionsprüfungen deaktivieren aktivieren
    5. Im Tab Allgemein prüfen, ob Compositing aktiviert ist. Falls nicht, bitte aktivieren.
    6. Abschließend auf Anwenden klicken

    Jetzt sollen die Effekte in KDE wieder funktionieren. Die 3D-Anwendungen bzw. 3D-Spiele sind von diesem Problem nicht betroffen.

  4. Wenn das Compositing im OpenGL-Modus in KDE 4.5 nicht mehr aktivierbar sein sollte, dann wurde möglicherweise von KWin das Compositing komplett deaktiviert. Schuld ist die Einstellung OpenGLIsUnsafe=true in der Konfiguration /home/USERNAME/.kde4/share/config/kwinrc. Leider gibt es noch keine Möglichkeit diese Option in den Systemeinstellungen von KDE zu ändern.

    Man kann in der Konsole schnell und komfortabel für jeden User im Home überprüfen, ob man von dem Problem betroffen ist. Wenn bei dem nachfolgenden Befehl eine oder mehrere Dateien aufgelistet werden, so ist die Option von KWin bei dem jeweiligen User scharf geschaltet worden:

    grep -l "OpenGLIsUnsafe=true" /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Es ist wichtig, dass der folgende Befehl im Runlevel 3 ausgeführt wird, sonst werden die Einstellungen von KWin wieder überschrieben. Wie man in den Runlevel 3 kommt, wird oben im Artikel beschrieben. Um das Problem mit „OpenGLIsUnsafe“ für alle User im Home-Verzeichnis zu beheben, gibt man folgenden Befehl als root in der Konsole ein:

    sed -i '/OpenGLIsUnsafe=.*/d' /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Hintergrundinfo:
    Die Option OpenGLIsUnsafe kam mit der Revision 1079919 und wurde vom Autor Lucas Murray (lmurray) geschrieben. Allerdings ist ein Recheck-Button in der KDE-Einstellung laut einer TODO-Anmerkung im Quellcode in Zeile 156 geplant, um ggfs. die Option OpenGLIsUnsafe zurückzusetzen, was leider bisher noch nicht umgesetzt wurde.
    Quellcode von kwincompositing
    der Diff vom Quellcode zur Revision 1079919

  5. Falls unter Firefox oder Thunderbird schwarze Flächen erscheinen, dann liegt es in erster Linie an den neuen 2D-Treiber. Um den alten 2D-Treiber zu verwenden, führt man folgende Kommando aus.

    einfache Variante:

    ./makerpm-ati-11.2.sh -old2ddriver yes

    Fortgeschrittene Variante:

    aticonfig --set-pcs-str=DDX,ForceXAA,TRUE

    Hinweis: Falls das Problem mit den schwarzen Flächen in 2D-Anwendungen in der nächsten Version behoben wurde, kann man es wieder deaktivieren:

    einfache Variante:

    ./makerpm-ati-11.2.sh -old2ddriver no
  6. Fortgeschrittene Variante:

    aticonfig --del-pcs=DDX,ForceXAA
  7. Ein Wasserzeichen erscheint unten rechts. Wie entfernt man das? Glücklicherweise habe ich ein Skript geschrieben, dass dieses Wasserzeichen entfernt.

    Download: ati-remove-water-mark.sh
    SHA1: ati-remove-water-mark.sh.sha1

    Sobald man das o.g. Skript heruntergeladen hat, führt man ihn wie folgt aus:

    su -c 'sh ./ati-remove-water-mark.sh'

    Danach den Rechner neustarten.

  8. Der Treiber unterstützt meine Grafikkarte nicht. Was mache ich jetzt? Hier kann man leider nur den Radeon-Treiber verwenden. Man öffnet die Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf mit root-Rechten, um diese bearbeiten zu können. Einfach den Krunner mittels Tastenkürzel ALT+F2 öffnen und folgende Befehlszeile eingeben und abschließend mit Enter bestätigen:
    kdesu kwrite /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf

    In der Zeile 4 bei Driver „radeon“ nimmt man vorne die Raute weg und speichert die Datei ab. Anschließend alle Anwendungen schließen und neustarten.

    Sollte man beim Neustart einen schwarzen Bildschirm bekommen, dann muss das KMS abgeschaltet werden. Bitte einmal diesen Workaround zum Abschalten von KMS im Failsafe-Modus durchführen.

Feedbacks sind wie immer willkommen. :-)

openSUSE 11.3 – OpenOffice geht, LibreOffice kommt

In diesem Artikel beschreibe ich die Installation von LibreOffice über das stabile Repository unter openSUSE und gehe auch auf meine Beweggründe für den Umstieg ein. Der Umstieg auf LibreOffice unter openSUSE verläuft recht schmerzlos. Noch haben sich die beiden Projekte (OpenOffice und LibreOffice) nicht so stark voneinander wegbewegt. Sehr wahrscheinlich wird die Linux-Welt früher oder später auf LibreOffice umschwenken. LibreOffice wird unter openSUSE 11.4 in der Vorauswahl installiert.

Der Grund ist wie so oft, dass das OpenOffice-Projekt seit der Übernahme von Sun seitens Oracle nicht richtig in Fahrt gekommen ist und jedes Mal wurde die Aufnahme von neuem Code bzw. die Wünsche der Community seitens Oracle blockiert bzw. ignoriert (Teilweise war es unter der Regie von Sun auch so). Außerdem gestaltet sich die Einlieferung des Codes in das OpenOffice-Projekt immer noch als schwierig. Denn man musste auch die Rechte am Code trotz LGPL an Oracle abtreten und das finde ich persönlich nicht besonders gut (eher entwürdigend) und hat sehr viele potenzielle Entwickler abgeschreckt.

Was ganz interessant ist: Im Menüpunkt Hilfe / „Info über LibreOffice“ hat sogar Novell die Community-Mitglieder gewürdigt. ;-)

Wenn ich mich auf der Webseite LibreOffice – Credits nicht verzählt habe, sind 142 neue Contributoren (Beitragende) von insgesamt 204 Contributoren seit Bestehen des LibreOffice-Projektes hinzugekommen. Eine Steigerung um knapp 230%. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. ;-) Das nenne ich doch mal einen kräftigen Schwung an neue Mitglieder. Falls man mithelfen möchte, ist man gerne willkommen: http://de.libreoffice.org/mithelfen/ ;-)

Installation (Upgrade) von LibreOffice:

Wichtig: Vorhandenes OpenOffice-Repo muss vorher entfernt werden. Während des Upgrade tauchen ab und zu Fehlermeldungen auf. Diese Fehler sind bekannt und hängen mit OpenOffice zusammen und können daher ignoriert werden.

Installation (zypper):

  1. Das Repo von LibreOffice hinzufügen:
    zypper ar -f 'http://download.opensuse.org/repositories/LibreOffice:/Stable/openSUSE_11.3/' 'LibreOffice'
  2. Die Priorität auf 50 erhöhen, um Paket-Kollisionen zu vermeiden:
    zypper mr -p 50 'LibreOffice'
  3. Die Liste der Repositories aktualisieren und den GPG-Schlüssel vom LibreOffice-Repo importieren:
    zypper ref
  4. Installation bzw. Upgrade durchführen. (Falls ein Paket-Konflikt auftritt, sollte die 1. Lösung ausgewählt werden. Dies ersetzt OpenOffice durch LibreOffice.):
    zypper in --from LibreOffice libreoffice

Installation (YaST2):

  1. YaST2 – Software installieren oder löschen starten.
  2. Im Menü Konfiguration -> Repositories aufrufen.
  3. Auf Hinzufügen klicken.
  4. „URL angeben“ wählen und auf Weiter klicken.
  5. Repository-Name eingeben: LibreOffice
  6. URL des LibreOffice-Repo für openSUSE 11.3 eingeben: http://download.opensuse.org/repositories/LibreOffice:/Stable/openSUSE_11.3/
  7. Auf Weiter klicken.
  8. Das erstellte Repository „LibreOffice“ auswählen und die Priorität auf z.B. 50 ändern, um Paket-Kollisionen zu vermeiden.
  9. Auf Okay klicken, um die Verwaltung der Software-Repository zu schließen. Ggfs. den GPG-Schlüssel vom Repo importieren.
  10. In YaST2 dann auf Anzeigen -> Installationsquellen bzw. auf den offenen Tab Installationsquellen klicken.
  11. Auf der linken Seite das „LibreOffice“-Repo auswählen.
  12. Im blauen Textfeld auf Switch system packages klicken.
  13. Abschließend auf Akzeptieren klicken. Sollte ein Dialogfenster bezüglich des Paketwechsel auftauchen, bitte bestätigen bzw. die Pakete auflösen.
  14. Die Installation ist nun abgeschlossen. LibreOffice kann nun über das KDE-Menü gestartet werden.

Have a lot of fun!

KDE 4.6 Repository wurde im openSUSE Build Service eingerichtet

Die Veröffentlichung von KDE SC 4.6 wurde schon in vielen Blogs und Medien gemeldet. Mir hat besonders Bauchschmerzen bereitet, dass man auf ein Factory-Repository hingewiesen hat, um auf KDE 4.6 zu aktualisieren. Auch wenn es übergangsweise ist, sagt das Factory-Repository eigentlich aus, dass es ein instabiler, experimenteller Zweig ist und nicht für den produktiven Gebrauch gedacht ist. Zumal einige User das Repository nach einem Upgrade nicht mehr gegen ein stabiles Repository austauschen werden (meist aus Unwissenheit) und beim nächsten Update aus diesem Factory-Repository womöglich KDE nicht mehr vernünftig läuft.

Will Stephenson hat in der Mailingliste von openSUSE-KDE eine sehr gute Nachricht verkündet, dass für KDE 4.6 ein eigenständiges Repository eingerichet wurde. Im Moment werden die Pakete übertragen und gebaut. Demnächst werden die stabile KDE 4.6 Pakete für openSUSE verteilt. Später werden auch die Updates für KDE 4.6 über das Repository verteilt.

Das KDE 4.6 Repository wird später lauten:
http://download.opensuse.org/repositories/KDE:/Release:/46/

Die Ankündigung von Will Stephenson:
http://lists.opensuse.org/opensuse-kde/2011-01/msg00104.html