openSUSE 11.2 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.3 als RPM installieren

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet. Ein neuer Artikel befindet sich hier: openSUSE 11.2 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.4 als RPM installieren

Es gibt 2 Wege den Bau des RPM-Packages durchzuführen.

  1. das RPM mit dem Skript makerpm-ati-10.3.sh bauen (empfohlen)
  2. das RPM manuell bauen (für Fortgeschrittene)

Der Vorteil zu Punkt 1: man muss sich nicht um die nötigen Packages für den Bau kümmern und man spart sich die Tipparbeit, die Zeit und die Nerven. ;-)

[UPDATE 11.04.2010]
Das Skript makerpm-ati-10.3.sh in der Version 2.5 prüft nun automatisch, ob die vorhandene Grafikkarte vom ATI Catalyst unterstützt wird. Hierzu wird der Inhalt vom ATI-Installer extrahiert. Aus dem fglrx-Quellcode wird die ASIC-IDs ausgelesen und mit der vorhandenen AMD/ATI Grafikkarte im Computer abgeglichen. Falls diese nicht unterstützt wird, so wird das Skript sofort mit einer entsprechenden Meldung abgebrochen. Man hat hier auch nochmal eine Bestätigung, ob die Grafikkarte noch vom ATI Catalyst unterstützt wird. Robuster geht es nun wirklich nicht mehr. ;-)
[/UPDATE 11.04.2010]

Wichtig: Bevor ihr irgendwelche Fragen an mich richtet, lest euch bitte sorgfältig diesen Artikel durch und achtet auch auf eure Eingaben in der Konsole wegen mögliche Tippfehler. Falls es Probleme geben sollte, schaut bitte unter Troubleshooting nach, ob euer Problem dort schon dokumentiert wurde.

Alle genannten Schritte müssen in der Konsole im Root-Modus ausgeführt werden. Die Installation des RPM-Package „fglrx“ kann im Runlevel 3 oder auch im Runlevel 5 durchgeführt werden. Danach ist ein Neustart des Computers auf jeden Fall erforderlich.

Vorhandene fremde fglrx-Treiber sind auf jedenfall zu deinstallieren, sonst kommt es zu Konflikten bei der Installation dieses selbstgebauten RPM-Package.

RPM mit dem Skript bauen

Das Skript makerpm-ati-10.3.sh ist sehr mächtig, robust und läuft vollautomatisch. Der ATI-Installer wird automatisch heruntergeladen, falls er nicht schon im Verzeichnis liegt. Auf dem System werden nach den nötigen Entwicklungspakete geprüft und ggfs. installiert. Auf Wunsch wird nach dem Bau des RPM-Packages der fglrx-Treiber installiert.

Folgende Argumente können dem Skript übergeben werden:
-b – Nur das RPM-Package bauen (Standard)
-c <type> – Nur X-Server konfigurieren. Monitor-Typ: single = 1 Monitor, dual = 2 Monitore (Wichtig: Nur ausführen, wenn es Probleme mit der Standardkonfiguration des X-Servers auftreten)
-d – Nur den ATI-Installer downloaden
-i – Das RPM-Package bauen und installieren bzw. updaten
-ux – Nur den gepatchten X-Server installieren. Verbessert die Zusammenarbeit mit dem fglrx-Treiber. (dringend zu empfehlen)
-h – Die Hilfe anzeigen lassen
-V – Version des Skript anzeigen

Downloads:

Empfohlene Vorgehensweise:

Optional: Das System im Runlevel 3 starten oder wechseln:
Beim Booten: Im Bootmenü den Eintrag von openSUSE 11.2 selektieren und auf der Tastatur die Zahl „3“ und Enter drücken und als „root“ einloggen
Im laufenden System: STRG+ALT+F1 drücken und sich als „root“ einloggen. Danach mit folgendem Befehl in den Runlevel 3 wechseln:

init 3

1. Das Skript herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.3.sh

2. Die Prüfsummendatei herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.3.sh.sha1

3. Die Prüfsummendatei gegen das Skript prüfen:

sha1sum -c makerpm-ati-10.3.sh.sha1

Idealerweise sollte folgende Ausgabe erscheinen, andernfalls stimmt etwas mit dem heruntergeladenen Skript nicht:

makerpm-ati-10.3.sh: OK

4. Die Rechte des Skriptes ändern und ausführbar machen:

chown root:root makerpm-ati-10.3.sh && chmod 744 makerpm-ati-10.3.sh

5. Das Skript mit dem Argument -ux ausführen. Es wird ein gepatchter X-Server installiert. (Diese Vorgehensweise wird empfohlen. Weitere Informationen findet ihr hier: X-Server und ATI Catalyst Treiber (fglrx) zur Zusammenarbeit bewegen)

./makerpm-ati-10.3.sh -ux

6. Das Skript mit dem Argument -i ausführen. Das RPM-Package wird im Anschluß automatisch installiert.

./makerpm-ati-10.3.sh -i

7. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM mit dem Skript bauen):

– Sollte man trotz gepatchten X-Server nach dem Booten in der Konsole landen, dann kann es evtl. an einer fehlerhaften Konfiguration des X-Servers liegen. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und das Skript mit folgendem Parameter ausführen lassen.

Vorher noch in den Runlevel 3 wechseln:

init 3

Bei einem Monitor (Single-Modus):

./makerpm-ati-10.3.sh -c single

Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

./makerpm-ati-10.3.sh -c dual

Danach den Rechner neustarten.

RPM manuell bauen

Das ist der etwas schwierigere Teil. Aber es ist nicht unmöglich. :-)

Für den Bau des RPM-Packages werden folgende Entwicklungswerkzeuge bzw. -packages benötigt

  • gcc
  • make
  • patch
  • linux-kernel-headers
  • kernel-source
  • kernel-{default,desktop,pae,rt,vanilla,xen}-devel

Beim Kernel-Entwicklungspackage ist zu beachten, dass man die richtige installiert hat. Welchen Kernel zur Zeit auf dem System läuft, kann man in der Konsole abfragen:

uname -r

Bei mir ergibt beispielsweise diese Ausgabe:

2.6.31.12-0.2-default

Also muss im o.g. Fall der Kernel-Entwicklungspackage kernel-default-devel installiert sein.

Folgende Schritte werden auf einem 32bit openSUSE-System durchgeführt:
(64bit openSUSE-System weiter unten)

1. Den gepatchten X-Server installieren:
Anleitung: http://www.sebastian-siebert.de/2010/03/24/opensuse-11-2-x-server-und-ati-catalyst-display-treiber-fglrx-zur-zusammenarbeit-bewegen/

2. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
http://support.amd.com/us/gpudownload/Pages/index.aspx

Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

3. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-3-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE112-IA32

4a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx_7_4_0_SUSE112-8.712*.rpm

4b. Das RPM-Package installieren (Update):

rpm -Uhv fglrx_7_4_0_SUSE112-8.712*.rpm

5. Den Rechner neustarten:

reboot

Folgende Schritte werden auf einem 64bit openSUSE-System durchgeführt:

1. Den gepatchten X-Server installieren:
Anleitung: http://www.sebastian-siebert.de/2010/03/24/opensuse-11-2-x-server-und-ati-catalyst-display-treiber-fglrx-zur-zusammenarbeit-bewegen/

2. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
http://support.amd.com/us/gpudownload/Pages/index.aspx

Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

3. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-3-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE112-AMD64

4a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx64_7_4_0_SUSE112-8.712*.rpm

4b. Das RPM-Package installieren (Update):

rpm -Uhv fglrx64_7_4_0_SUSE112-8.712*.rpm

5. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM manuell bauen):

– Sollte man trotz gepatchten X-Server nach dem Booten in der Konsole landen, dann kann es evtl. an einer fehlerhaften Konfiguration des X-Servers liegen. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und folgende Schritte durchführen.

1. X-Server-Konfiguration verschieben, falls vorhanden:

mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup

2. Von SaX2 eine neue Konfigurationsdatei erzeugen lassen:

sax2 -a

oder alternativ mit aticonfig (Das Tool aticonfig kann mittlerweile auch eine X-Server-Konfiguration from Scratch erzeugen, jedoch speziell auf den fglrx-Treiber zugeschnitten. Die restliche Hardware wird vom X-Server automatisch erkannt und geladen. Dies sollte in Zukunft vorgezogen werden, falls die Autoerkennung für den fglrx-Treiber oder X -configure nicht funktioniert):

Bei einem Monitor (Single-Modus):

aticonfig --initial

oder bei zwei Monitore (Dual-Modus):

aticonfig --initial=dual-head

Hinweis: Falls man bereits in diesem Schritt das Tool aticonfig für die Erzeugung einer X-Server-Konfiguration verwendet hat, so entfallen die nachfolgenden Schritte 3, 3a, 3b.

3. Die Konfigurationsdatei von aticonfig für die Nutzung des fglrx-Treibers modifizieren lassen.

3a. Bei einem Monitor (Single-Modus):

aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf

3b. Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

aticonfig --initial=dual-head --input=/etc/X11/xorg.conf

Feedbacks sind wie immer willkommen. :-)

openSUSE 11.2 – X-Server und ATI Catalyst Display Treiber (fglrx) zur Zusammenarbeit bewegen

Sax2 wird in openSUSE 11.3 nicht mehr zur Verfügung stehen, wie bereits auf Heise.de berichtet wurde. Erste Umsetzungen gibt es bereits in openSUSE 11.2, hier fällt die Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf im Vorfeld schon weg, als Fallback kann diese Datei jedoch wieder angelegt werden.

Es gibt zusätzlich noch die Möglichkeit per X -configure eine Konfigurationsdatei anlegen zu lassen. Jedoch treten in dieser Konstellation wie auch das automatische Laden des fglrx-Treiber Konflikte auf, in der nicht selten der X-Server nicht mehr startet und man wieder in der Konsole landet. Bei diesem beschriebenen Konflikt wird fälschlicherweise versucht den fglrx-Treiber mit einer niedrigeren Farbtiefe von 8 bit oder auch 16 bit zu initialisieren, woraufhin der Treiber und der X-Server ihre Dienste quittieren. Laut der FAQ auf der AMD/ATI-Webseite wird zur Zeit nur die Farbtiefe von 24 bit unterstützt.

Aus diesem Anlass habe ich mich mit diesem Problem beschäftigt und einen gepatchten X-Servers wegen dem Konflikt mit der Farbtiefe des fglrx-Treibers bereitgestellt. Der X-Server wird gezwungen die Farbtiefe beim fglrx-Treiber auf 24 bit fest zu legen. Danach startet der X-Server mit dem fglrx-Treiber ohne Probleme.

[UPDATE 07.04.2010]
Gute Nachricht für openSUSE-User! Der von mir erstellte Patch für den X-Server wurde für die kommenden openSUSE-Version 11.3 eingepflegt. Nicht desto trotz ist AMD/ATI jetzt am Zug, die Kompatibilität zwischen dem fglrx-Treiber und dem X-Server weiter auszubauen. (Siehe Heise.de) Die Aufnahme des Patches wurde von mir mit einer ausführlichen Begründung für eine Aufnahme beantragt (Nachzulesen im Bugreport https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=593878). Somit dürfte der X-Server in der kommende openSUSE 11.3 mit dem fglrx-Treiber etwas besser zusammenarbeiten.


Es gibt 2 Möglichkeiten den gepatchten X-Server für openSUSE 11.2 zu installieren:

  • 1. Installationsanleitung in YaST2
  • 2. Installationsanleitung über die Konsole

Installationsanleitung in YaST2

1. YaST2-Kontrollzentrum starten

2. auf Software-Repositories klicken

3. im Dialogfenster „Konfigurierte Software-Repositorys“ unten auf Hinzufügen klicken

4. „URL angeben“ markieren

5. folgenden Repository-Name eingeben: X-Server

6. folgende URL eingeben: http://download.opensuse.org/repositories/home:/Freespacer:/X11:/XOrg/openSUSE_11.2/

7. die Einrichtung mit Okay schließen

8. auf den Repo-Namen X-Server klicken und die Priorität auf 90 setzen

9. mit OK die Konfiguration abschließen

10. im YaST2-Kontrollzentrum auf „Software installieren und löschen“ klicken

11. folgendes im Suchfeld eingeben: xorg-x11-server

12. unten auf den Tab „Versionen“ klicken

13. auf X-Server Repository wechseln (Bitte auf die richtige Systemarchitektur achten!)

14. nun auf Akzeptieren klicken und der gepatchte X-Server wird installiert.

15. Falls eine Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf existiert, kann diese für die automatische Konfiguration umbenannt, verschoben oder gelöscht werden.

16. nun den Rechner neustarten

Installationsanleitung über die Konsole

1. zu root werden:

su - root

2. Repository hinzufügen:

zypper ar -f "http://download.opensuse.org/repositories/home:/Freespacer:/X11:/XOrg/openSUSE_11.2/" "X-Server"

Ausgabe von zypper:

Adding repository 'X-Server' [done]
Repository 'X-Server' successfully added
Enabled: Yes
Autorefresh: Yes
URI: http://download.opensuse.org/repositories/home:/Freespacer:/X11:/XOrg/openSUSE_11.2/

3. Priorität des X-Server-Repository erhöhen:

zypper mr -p 90 "X-Server"

Ausgabe von zypper:

Repository 'X-Server' priority has been set to 90.

4. Repository-Cache erneuern lassen. Ggfs. den GPG-Schlüssel vom Repository mit immer (i) akzeptieren:

zypper ref

5. gepatchten X-Server installieren. Downgrade bitte bestätigen (Anmerkung: Es ist kein richtiger Downgrade, lediglich die Patch-Level-Version hat sich geändert):

zypper in -r "X-Server" xorg-x11-server-7.4-61.1

6. Falls eine Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf existiert, kann diese für die automatische Konfiguration umbenannt, verschoben oder gelöscht werden.

7. den Rechner neustarten

Nun, dürften die Probleme mit dem X-Server und dem fglrx-Treiber der Vergangenheit angehören.

Falls man doch eine Konfigurationsdatei benötigt, kann man sie sich entweder mittels

X -configure

oder per

sax2 -a

erstellen lassen.

openSUSE 11.2 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.2 als RPM installieren

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet. Ein neuer Artikel befindet sich hier: openSUSE 11.2 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.3 als RPM installieren

Es gibt 2 Wege den Bau des RPM-Packages durchzuführen.

  1. das RPM mit dem Skript makerpm-ati-10.2.sh bauen (empfohlen)
  2. das RPM manuell bauen (für Fortgeschrittene)

Der Vorteil zu Punkt 1: man muss sich nicht um die nötigen Packages für den Bau kümmern und man spart sich die Tipparbeit, die Zeit und die Nerven. ;-)

Wichtig: Bevor ihr irgendwelche Fragen an mich richtet, lest euch bitte sorgfältig diesen Artikel durch und achtet auch auf eure Eingaben in der Konsole wegen mögliche Tippfehler. Falls es Probleme geben sollte, schaut bitte unter Troubleshooting nach, ob euer Problem dort schon dokumentiert wurde.

Alle genannten Schritte müssen in der Konsole im Root-Modus ausgeführt werden. Die Installation des RPM-Package „fglrx“ kann im Runlevel 3 oder auch im Runlevel 5 durchgeführt werden. Danach ist ein Neustart des Computers auf jeden Fall erforderlich.

Vorhandene fremde fglrx-Treiber sind auf jedenfall zu deinstallieren, sonst kommt es zu Konflikten bei der Installation dieses selbstgebauten RPM-Package.

RPM mit dem Skript bauen

Das Skript makerpm-ati-10.2.sh habe ich stark erweitert, ist sehr robust und läuft jetzt vollautomatisch. Der ATI-Installer wird automatisch heruntergeladen, falls er nicht schon im Verzeichnis liegt. Auf dem System werden nach den nötigen Entwicklungspakete geprüft und ggfs. installiert. Auf Wunsch wird nach dem Bau des RPM-Packages dieses ebenfalls installiert.

Folgende Argumente können dem Skript übergeben werden:
-b – Nur das RPM-Package bauen (Standard)
-c – Nur X-Server konfigurieren. Monitor-Typ: single = 1 Monitor, dual = 2 Monitore (Wichtig: Nur ausführen, wenn es Probleme mit der Standardkonfiguration des X-Servers auftreten)
-d – Nur den ATI-Installer downloaden
-i – Das RPM-Package bauen und installieren bzw. updaten
-h – Die Hilfe anzeigen lassen
-V – Version des Skript anzeigen

Downloads:

Empfohlene Vorgehensweise:

Optional: Das System im Runlevel 3 starten oder wechseln:
Beim Booten: Im Bootmenü den Eintrag von openSUSE 11.2 selektieren und auf der Tastatur die Zahl „3“ und Enter drücken und als „root“ einloggen
Im laufenden System: STRG+ALT+F1 drücken und sich als „root“ einloggen. Danach mit folgendem Befehl in den Runlevel 3 wechseln:

init 3

1. Das Skript herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.2.sh

2. Die Prüfsummendatei herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.2.sh.sha1

3. Die Prüfsummendatei gegen das Skript prüfen:

sha1sum -c makerpm-ati-10.2.sh.sha1

Idealerweise sollte folgende Ausgabe erscheinen, andernfalls stimmt etwas mit dem heruntergeladenen Skript nicht:

makerpm-ati-10.2.sh: OK

4. Die Rechte des Skriptes ändern und ausführbar machen:

chown root:root makerpm-ati-10.2.sh && chmod 744 makerpm-ati-10.2.sh

5. Das Skript mit dem Argument -i ausführen. Das RPM-Package wird im Anschluß automatisch installiert.

./makerpm-ati-10.2.sh -i

7. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM mit dem Skript bauen):

– Wenn man nach dem Booten die Konsole anstatt den Desktop sieht, dann kann es evtl. an einer fehlerhaften Konfiguration des X-Servers liegen. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und das Skript mit folgendem Parameter ausführen lassen.

Vorher noch in den Runlevel 3 wechseln:

init 3

Bei einem Monitor (Single-Modus):

./makerpm-ati-10.2.sh -c single

Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

./makerpm-ati-10.2.sh -c dual

Danach den Rechner neustarten. Mit etwas Glück funktioniert alles wieder.

RPM manuell bauen

Das ist der etwas schwierigere Teil. Aber nicht unmöglich. :-)

Für den Bau des RPM-Packages werden folgende Entwicklungswerkzeuge bzw. -packages benötigt

  • gcc
  • make
  • patch
  • linux-kernel-headers
  • kernel-source
  • kernel-{default,desktop,pae,rt,vanilla,xen}-devel

Beim Kernel-Entwicklungspackage ist zu beachten, dass man die richtige installiert hat. Welchen Kernel zur Zeit auf dem System läuft, kann man in der Konsole abfragen:

uname -r

Bei mir ergibt beispielsweise diese Ausgabe:

2.6.31.12-0.1-default

Also muss im o.g. Fall der Kernel-Entwicklungspackage kernel-default-devel installiert sein.

Folgende Schritte werden auf einem 32bit openSUSE-System durchgeführt:
(64bit openSUSE-System weiter unten)

1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
http://support.amd.com/us/gpudownload/Pages/index.aspx

Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

2. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-2-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE112-IA32

3a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx_7_4_0_SUSE112-8.702*.rpm

3b. Das RPM-Package installieren (Update):

rpm -Uhv fglrx_7_4_0_SUSE112-8.702*.rpm

4. Den Rechner neustarten:

reboot

Folgende Schritte werden auf einem 64bit openSUSE-System durchgeführt:

1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
http://support.amd.com/us/gpudownload/Pages/index.aspx

Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

2. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-2-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE112-AMD64

3a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx64_7_4_0_SUSE112-8.702*.rpm

3b. Das RPM-Package installieren (Update):

rpm -Uhv fglrx64_7_4_0_SUSE112-8.702*.rpm

4. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM manuell bauen):

– Wenn man nach dem Booten die Konsole anstatt den Desktop sieht, dann kann es evtl. an einer fehlerhaften Konfiguration des X-Servers liegen. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und folgende Schritte durchführen.

1. X-Server-Konfiguration verschieben, falls vorhanden:

mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup

2. Von SaX2 eine neue Konfigurationsdatei erzeugen lassen:

sax2 -a

3. Die Konfigurationsdatei von aticonfig für die Nutzung des fglrx-Treibers modifizieren lassen.

3a. Bei einem Monitor (Single-Modus):

aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf

3b. Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

aticonfig --initial=dual-head --input=/etc/X11/xorg.conf

Wie immer würde ich mich für Feedbacks sehr freuen. :-)

openSUSE 11.2 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.1 als RPM installieren

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet. Ein neuer Artikel befindet sich hier: openSUSE 11.2 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.2 als RPM installieren

Es gibt 2 Wege den Bau des RPM-Packages durchzuführen.

  1. das RPM mit dem Skript makerpm-ati-10.1.sh bauen (empfohlen)
  2. das RPM manuell bauen (für Fortgeschrittene)

Der Vorteil zu Punkt 1: man muss sich nicht um die nötigen Packages für den Bau kümmern und man spart sich die Tipparbeit, die Zeit und die Nerven. ;-)

Alle genannten Schritte müssen in der Konsole im Root-Modus ausgeführt werden. Es wird empfohlen, die Installation des RPM-Package „fglrx“ im Runlevel 3 durchzuführen.

Vorhandene fremde fglrx-Treiber sind auf jedenfall zu deinstallieren, sonst kommt es zu Konflikten bei der Installation dieses selbstgebauten RPM-Package.

RPM mit dem Skript bauen

Das Skript makerpm-ati-10.1.sh habe ich stark erweitert, ist sehr robust und läuft jetzt vollautomatisch. Der ATI-Installer wird automatisch heruntergeladen, falls er nicht schon im Verzeichnis liegt. Auf dem System werden nach den nötigen Entwicklungspakete geprüft und ggfs. installiert. Auf Wunsch wird nach dem Bau des RPM-Packages dieses ebenfalls installiert.

Folgende Argumente können dem Skript übergeben werden:
-b – Nur das RPM-Package bauen (Standard)
-c – Nur X-Server konfigurieren. Monitor-Typ: single = 1 Monitor, dual = 2 Monitore (Wichtig: Nur ausführen, wenn es Probleme mit der Standardkonfiguration des X-Servers auftreten)
-d – Nur den ATI-Installer downloaden
-i – Das RPM-Package bauen und installieren bzw. updaten
-h – Die Hilfe anzeigen lassen
-V – Version des Skript anzeigen

Downloads:

Empfohlene Vorgehensweise:

1. Das System im Runlevel 3 starten oder wechseln (Alternativ kann man auch diesen Punkt nach Punkt 4 durchführen, falls das Netzwerk in Runlevel 3 nicht verfügbar ist):
Beim Booten: Im Bootmenü den Eintrag von openSUSE 11.2 selektieren und auf der Tastatur die Zahl „3“ und Enter drücken und als „root“ einloggen
Im laufenden System: STRG+ALT+F1 drücken und sich als „root“ einloggen. Danach mit folgendem Befehl in den Runlevel 3 wechseln:

init 3

2. Das Skript herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.1.sh

3. Die Prüfsummendatei herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.1.sh.sha1

4. Die Prüfsummendatei gegen das Skript prüfen:

sha1sum -c makerpm-ati-10.1.sh.sha1

Idealerweise sollte folgende Ausgabe erscheinen, andernfalls stimmt etwas mit dem heruntergeladenen Skript nicht:

makerpm-ati-10.1.sh: OK

5. Die Rechte des Skriptes ändern und ausführbar machen:

chown root:root makerpm-ati-10.1.sh && chmod 744 makerpm-ati-10.1.sh

6. Das Skript mit dem Argument -i ausführen. Das RPM-Package wird im Anschluß automatisch installiert.

./makerpm-ati-10.1.sh -i

7. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM mit dem Skript bauen):

– Wenn man nach dem Booten die Konsole anstatt den Desktop sieht, dann kann es evtl. an einer fehlerhaften Konfiguration des X-Servers liegen. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und das Skript mit folgendem Parameter ausführen lassen.

Bei einem Monitor (Single-Modus):

./makerpm-ati-10.1.sh -c single

Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

./makerpm-ati-10.1.sh -c dual

Danach den Rechner neustarten. Mit etwas Glück funktioniert alles wieder.

RPM manuell bauen

Das ist der etwas schwierigere Teil. Aber nicht unmöglich. :-)

Für den Bau des RPM-Packages werden folgende Entwicklungswerkzeuge bzw. -packages benötigt

  • gcc
  • make
  • patch
  • linux-kernel-header
  • kernel-source
  • kernel-{default,desktop,pae,rt,vanilla,xen}-devel

Beim Kernel-Entwicklungspackage ist zu beachten, dass man die richtige installiert hat. Welchen Kernel zur Zeit auf dem System läuft, kann man in der Konsole abfragen:

uname -r

Bei mir ergibt beispielsweise diese Ausgabe:

2.6.31.8-0.1-default

Also muss im o.g. Fall der Kernel-Entwicklungspackage kernel-default-devel installiert sein.

Folgende Schritte werden auf einem 32bit openSUSE-System durchgeführt:
(64bit openSUSE-System weiter unten)

1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
http://support.amd.com/us/gpudownload/Pages/index.aspx

2. Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

3. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-1-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE112-IA32

3a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx_7_4_0_SUSE112-8.69*.rpm

3b. Das RPM-Package installieren (Update). Bedauerlicherweise muss man das Argument –force mitgeben (bedankt euch bei ATI), denn der RPM-Paketmanager geht hier sonst von einem veralteten Package aus und verweigert die Installation bzw. das Update:

rpm -Uhv --force fglrx_7_4_0_SUSE112-8.69*.rpm

4. Den Rechner neustarten:

reboot

Folgende Schritte werden auf einem 64bit openSUSE-System durchgeführt:

1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
http://support.amd.com/us/gpudownload/Pages/index.aspx

2. Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

3. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-1-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE112-AMD64

3a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx64_7_4_0_SUSE112-8.69*.rpm

3b. Das RPM-Package installieren (Update). Bedauerlicherweise muss man das Argument –force mitgeben (bedankt euch bei ATI), denn der RPM-Paketmanager geht hier sonst von einem veralteten Package aus und verweigert die Installation bzw. das Update:

rpm -Uhv --force fglrx64_7_4_0_SUSE112-8.69*.rpm

4. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM manuell bauen):

– Wenn man nach dem Booten die Konsole anstatt den Desktop sieht, dann kann es evtl. an einer fehlerhaften Konfiguration des X-Servers liegen. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und folgende Schritte durchführen.

1. X-Server-Konfiguration verschieben, falls vorhanden:

mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup

2. Von SaX2 eine neue Konfigurationsdatei erzeugen lassen:

sax2 -a

3. Die Konfigurationsdatei von aticonfig für die Nutzung des fglrx-Treibers modifizieren lassen.

3a. Bei einem Monitor (Single-Modus):

aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf

3b. Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

aticonfig --initial=dual-head --input=/etc/X11/xorg.conf

Ich hoffe, dass ich das Thema komplett abgedeckt und nicht doch noch irgendetwas vergessen habe. Ich würde mich für Feedbacks sehr freuen. :-)

openSUSE 11.2 – Ein NTP-Dienst (Network Time Protocol Version 4) konfigurieren

In diesem Artikel gehe ich heute auf den NTP-Dienst unter openSUSE ein. Dieser Dienst ist bereits vorinstalliert, aber noch nicht aktiviert bzw. abschließend konfiguriert. Dieser Dienst synchronisiert die Systemzeit mit der Atomuhr bzw. Funkuhr. Die Besonderheit dieses NTP-Dienstes ist es, dass die Uhrzeit der Atomuhr schonend mit der Systemzeit abgleicht. Hier mal ein Beispiel: Für den Betrieb mit Dovecot ist die schonende Synchronisierung sehr wichtig. Denn bei größerer Abweichung der Systemzeit quittiert Dovecot seinen Dienst und beendet sich selbst. Da kommt man schon in Erklärungsnot, weshalb die lieben Menschen keine Post mehr abrufen können und kommt daher nicht besonders gut an. ;-)

Veraltete NTP-Programme wie ntpdate sollte man nicht mehr verwenden, da diese richtig hart die Systemzeit stellen und das mögen manche Dienste aus den oben genannten Gründen nicht.

Nun kommen wir zur Konfiguration und fügen ausserdem noch weitere NTP-Server für den deutschen Sprachraum hinzu, um mögliche Latenzzeiten aus dem Weg zu gehen. Falls man in einem anderen Land ist, sollte man möglichst einen NTP-Server wählen, der in dem eigenen Land steht. Mehr Infos dazu gibt es unter www.pool.ntp.org oder www.ptb.de/de/org/q/q4/q42/ntp/ntp_main.htm.

1. Starte das YaST-Kontrollzentrum

2. Starte dann „NTP-Einrichtung“ im Abschnitt „Netzwerkdienste“

3. Wähle bei „NTP-Daemon starten“ => „Jetzt und beim Systemstart“ aus

4. Auf „Hinzufügen“ klicken

5. Die Auswahl „Server“ wählen und auf „Weiter“ klicken

6. Die NTP-Server Adresse eingeben: 0.de.pool.ntp.org

7. Mit „Okay“ bestätigen.

8. Die Schritte 4 – 7 wiederholen für weitere NTP Server:

  • 1.de.pool.ntp.org
  • 2.de.pool.ntp.org
  • 3.de.pool.ntp.org
  • ptbtime1.ptb.de
  • ptbtime2.ptb.de
  • ptbtime3.ptb.de

9. Mit „Okay“ die Einrichtung des NTP-Dienstes bestätigen.

Wieso verwenden wir hier mehrere Pools und nicht ein einzigen wie z.B. de.pool.ntp.org? Die Antwort hatte ich eben schon teilweise vorgegeben. ;-) Es ist die Latenzzeit und die Erreichbarkeit der jeweiligen NTP-Server. Der NTP-Dienst pingt die jeweiligen NTP-Server an und entscheidet selbst, welcher Dienst am besten erreichbar und vorallem nutzbar ist.

Abschließend können wir in der Konsole überprüfen, wie der NTP-Dienst arbeitet:

rcntp status

Somit dürfte das System ohne Funkuhr sehr genau ticken. ;-)