Traditionsgemäß hatte man in die Datei /etc/resolv.conf mehrere Nameserver eingetragen. Jedoch ist ein direktes Bearbeiten dieser Datei nicht empfohlen, weil in openSUSE 11.2 eigene Konfigurationstool bzw. der NetworkManager die Einstellungen in /etc/resolv.conf überschreiben kann.
Ein Blick in die Datei /etc/resolv.conf sagt eigentlich schon alles:
### /etc/resolv.conf file autogenerated by netconfig!
#
# Before you change this file manually, consider to define the
# static DNS configuration using the following variables in the
# /etc/sysconfig/network/config file:
# NETCONFIG_DNS_STATIC_SEARCHLIST
# NETCONFIG_DNS_STATIC_SERVERS
# NETCONFIG_DNS_FORWARDER
# or disable DNS configuration updates via netconfig by setting:
# NETCONFIG_DNS_POLICY=''
#
# See also the netconfig(8) manual page and other documentation.
#
# Note: Manual change of this file disables netconfig too, but
# may get lost when this file contains comments or empty lines
# only, the netconfig settings are same with settings in this
# file and in case of a "netconfig update -f" call.
#
### Please remove (at least) this line when you modify the file!
Jetzt denkt man gerade, dass man doch einfach in YaST2 in die Netzwerkeinstellungen geht und dort die Nameserver einträgt. Weit gefehlt, da die Option „Benutzergesteuert mithilfe von NetworkManager“ von vornherein aktiviert ist, können auch keine weiteren Nameserver eingetragen werden.
Der NetzwerkManager ist standardmäßig in KDE 4.3.x im „Systemabschnitt der Kontrollleiste“ geladen und läßt sich dort bequem per Rechtsklick über „Verbindungen verwalten“ konfigurieren und weitere Nameserver im jeweiligen Konfigurationsabschnitt hinzufügen.
Wenn man aber ein externes Einwahlprogramm wie UMTSmon verwendet, dann nutzen diese Einstellungen im NetworkManager rein gar nichts. Also, muss man hier zum Teil händisch vorgehen.
1. YaST2-Kontrollzentrum starten.
2. Im YaST2-Kontrollzentrum “Editor für /etc/sysconfig” starten.
3. Auf der linken Seite den Pfad folgen:
Network / General / NETCONFIG_DNS_STATIC_SERVERS
4. Die IP-Adresse des Nameservers eintragen. Falls es mehrere Nameserver sind, bitte mit Leerzeichen trennen und abschließend auf “OK” klicken (Evtl. die Eingabe nochmal bestätigen lassen)
Nach dieser Arbeit wird die Datei /etc/resolv.conf automatisch aktualisiert und die Nameserver sind nun fest eingetragen.